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Wirtschaftsjahr 2018/19 beginnt mit auseinanderklaffender Preis-/Kostenschere

Weil die Betriebsmittel um 4,5 % teurer waren, hat sich die landw. Preis-/Kostenschere deutlich geöffnet. Fachleute gehen bis zum Jahr 2027 davon aus, dass ein Wachstum in der pfl. Erzeugung vor allem durch steigende Erträge und in der Fleisch- und Milchproduktion sowohl über höhere Tierbestände als auch über verbesserte Tierleistungen stattfinden wird.

Lesezeit: 3 Minuten

Im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres 2018/19 sind die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise insgesamt deutlich zurückgegangen, insbesondere die Preise für Kartoffeln, Schweine und Milch. Jungbullenpreise blieben etwas hinter dem Vorjahresstand zurück, heißt es im aktuellen Situationsbericht des DBV.

Deutlich über Vorjahresniveau lagen dagegen die Preise für Getreide, Obst und Gemüse. Auch bei Geflügel und Eiern war die Preisentwicklung positiv. Insgesamt verfehlte das landwirtschaftliche Erzeugerpreisniveau im 3. Quartal 2018 den entsprechenden Vorjahresstand um 3,1 Prozent. Weil die Betriebsmittel um 4,5 Prozent teurer waren, hat sich die landwirtschaftliche Preis-/Kostenschere deutlich geöffnet.

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AMI-Agrarrohstoff-Index zuletzt etwas gefallen

Der Agrarrohstoff-Index der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarprodukte zeigte von April bis September 2018 eine deutliche Aufwärtsentwicklung. Im Oktober und November 2018 aber war der Höhenflug vorbei. Mit 133,1 Punkten lag der Index im November 2018 um 1,6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

Preistendenz für wichtige Agrarrohstoffe uneinheitlich

Der FAO-Preisindex für die wichtigsten weltweit gehandelten Agrarrohstoffe erreichte im Oktober 2018 einen Stand, der um 7 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert lag. Unterschiedlich sind die Entwicklungen nach Produktbereichen. Der FAO-Getreidepreisindex lag im Oktober 2018 um gut 9 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresstand.

Die internationalen Fleischpreise stehen unter Druck und erreichten im Oktober 2018 ein Preisniveau, das das Vorjahresniveau um knapp 7 Prozent verfehlte. Die globalen Preise für Pflanzenöle haben sich im Jahresverlauf 2018 nahezu kontinuierlich verbilligt und im Oktober 2018 ein Niveau erreicht, das im Jahresvergleich um gut ein Fünftel niedriger war. Auch Milch (- 15 Prozent) und Zucker (- 14 Prozent) haben binnen eines Jahres überdurchschnittlich an Wert verloren.

Prognostiziert werden nominal leicht ansteigende Agrarpreise

FAO und OECD gehen in ihrer Landwirtschaftsprognose bis zum Jahr 2027 davon aus, dass ein Wachstum in der pflanzlichen Erzeugung vor allem durch steigende Erträge und in der Fleisch- und Milchproduktion sowohl über höhere Tierbestände als auch über verbesserte Tierleistungen stattfinden wird. Weiter gehen FAO und OECD in ihren Projektionen davon aus, dass das globale Agrarpreisniveau leicht ansteigen wird, aber unter Berücksichtigung der Inflation (real) leicht sinken wird.

Starker Nachfragezuwachs in aufstrebenden Volkswirtschaften

Mit steigenden Einkommen in den aufstrebenden Volkswirtschaften geht ein starker Nachfragezuwachs von Fleisch, Fisch und Geflügel, aber auch von Obst, Gemüse und Zucker einher. Um diesen decken zu können, werden steigende Mengen an Futtermitteln, insbesondere grobkörnigem Getreide und proteinhaltigen Nahrungsstoffen benötigt.

Gute Welt-Konjunkturlage verspricht steigende Rohstoffpreise

Die globalen Preise landwirtschaftlicher Rohstoffe hängen neben der Konjunkturentwicklung vom Wetter ab. Rekord- oder Missernten fallen hier relativ stark ins Gewicht. Gemeinsam aber ist allen Rohstoffen allerdings, dass ihr Verbrauch an die wirtschaftliche Entwicklung gekoppelt ist, wenn auch bei Erzen und mineralischen Rohstoffen stärker als bei Nahrungsmitteln. Außerdem besteht auch ein Zusammenhang zwischen den globalen Energie- und Nahrungsmittelpreisen, nicht nur bei Bioenergie, sondern auch durch die energieabhängige Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte.

Angesichts der in letzten Jahren wieder deutlich verbesserten Welt-Konjunktur erwarten Analysten tendenziell steigende Rohstoff- und Energiepreise. Nach der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) von Oktober 2018 wächst die Weltwirtschaft in 2018 und 2019 um jeweils 3,7 Prozent. Damit geht es der Weltwirtschaft aus IWF-Sicht so gut geht wie seit der globalen Wirtschaftskrise 2008/2009 nicht mehr. Die Prognose würde nach IWF-Einschätzung ohne die globalen Handelskonflikte um jeweils 0,2 Prozentpunkte höher ausfallen.

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