Die süddeutsche Interessengemeinschaft Strohschwein ist noch recht klein: Rund 60 Mitglieder hat sie derzeit, davon gut 30 Landwirte. Jüngst lud sie zur Besichtigung des 2018 erbauten Maststalls von Metzger Markus Murr, Kreis Ebersberg, Bayern. Auf rund 600 Mastplätzen zieht er nun die Schweine für seine Metzgerei heran.
Für die Mast auf Stroh entschied er sich, weil er den Schweinen mehr Tierwohl bieten wollte. Aber auch die Fleischqualität spielte eine Rolle, sagt er.
Unterdessen hat Wiesnwirt Toni Roiderer in seinem Gasthaus in Straßlach bei München seine Speisekarte bereits auf Strohschweinefleisch umgestellt. Bei den Gästen stößt das auf sehr positive Resonanz. Nun überlegt Roiderer, wie sich das Fleisch der Tiere auch in seinem Zelt auf dem weltgrößten Volksfest vermarkten lässt.