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Absatz von Neonikotinoiden wieder leicht gestiegen

Trotz des Teilverbotes von Neonikotinoiden ist der Absatz der Pflanzenschutzmittelgruppe im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bündnisgrünen im Bundestag hervor, die nun veröffentlicht wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz des Teilverbotes von Neonikotinoiden ist der Absatz der Pflanzenschutzmittelgruppe im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bündnisgrünen im Bundestag hervor, die nun veröffentlicht wurde.


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Demnach wurden 2014 laut amtlicher Statistik insgesamt 207 t Acetamiprid, Clothianidin, Imidacloprid, Thiacloprid und Thiamethoxam an berufliche Verwender abgesetzt. Im Jahr 2013 waren es in der Summe 200 t, im vorvergangenen Jahr dagegen 342 t.


Der Absatz an nicht-berufliche Verwender lag bei 1,6 t. Das waren deutlich weniger als die 2,2 t beziehungsweise 2,6 t in den Vorjahren. Die Einsatzmenge von Fipronil stieg ebenfalls.


Seitdem mit Neonikotinoiden behandeltes Rapssaatgut für die Aussaat im Spätsommer und Herbst 2014 nicht mehr zur Verfügung stand, wurden zudem vermehrt pyrethroidhaltige Pflanzenschutzmittel im Rapsanbau angewendet, heißt es weiter in dem Papier. Erste Schätzungen gehen laut Regierungsangaben davon aus, das circa 1 Mio ha Raps behandelt wurden.


Für die Saatgutanwendung in Getreide sind Neonikotinoide in Deutschland seit längerem nicht mehr zugelassen. Durchschnittlich werden im Herbst in Deutschland 300 000 ha Getreideanbaufläche mit Pyrethroiden behandelt; im Herbst 2014 waren es allerdings durch einen stärkeren Blattlausbefall mehr als 700 000 ha.


Die Grünen kritisierten die Ergebnisse deutlich. Nach den Worten des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner machen die Zahlen deutlich, dass die bisherigen EU-Teilverbote für Neonikotionoide nicht ausreichten, um Umweltgefährdungen durch die Gifte wirksam einzudämmen. Dennoch weigere sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, die Verbote auszuweiten oder andere Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

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