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Anbau von GV-Pflanzen geht erstmals global leicht zurück

Das weltweite Anbauareal von gentechnisch veränderten (GV-) Pflanzen ist 2015 zum ersten Mal seit ihrer Markteinführung vor 20 Jahren geringfügig eingeschränkt worden, wobei aber die Fläche in den Entwicklungsländern das vierte Jahr in Folge ausgedehnt wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Das weltweite Anbauareal von gentechnisch veränderten (GV-) Pflanzen ist 2015 zum ersten Mal seit ihrer Markteinführung vor 20 Jahren geringfügig eingeschränkt worden, wobei aber die Fläche in den Entwicklungsländern das vierte Jahr in Folge ausgedehnt wurde.


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Wie der Internationale Service für die Nutzung von Gentechnik in der Landwirtschaft (ISAAA) in Peking mitteilte, verringerte sich die mit GV-Pflanzen bestellte Fläche weltweit gegenüber dem 2014 erreichten Rekord insgesamt um 1,8 Mio ha oder 1,0 % auf 179,7 Mio ha. Als wichtigste Ursache für diesen Rückgang nennen die Experten die niedrigen Produktpreise. Dabei nutzten rund 18 Millionen Landwirte in 28 Ländern transgene Sorten. Etwa 90 % davon waren laut ISAAA Kleinbauern in Entwicklungsländern.


Den globalen finanziellen Nutzen für die Landwirte veranschlagt die Non-Profit-Organisation bezogen auf die vergangenen 20 Jahre auf insgesamt mehr als 150 Mrd $ (133 Mrd Euro). Im Jahr 1996 seien GV-Pflanzen weltweit noch auf lediglich 1,7 Mio ha angebaut worden. Seitdem seien bis 2015 kumulativ insgesamt 2 Mrd ha mit transgenen Pflanzen bestellt worden. Dies zeigt nach Ansicht der Fachleute, dass die moderne Landwirtschaft sehr rasch neue Technologien nutzt.


Die Anbaufläche in Afrika, Asien und Lateinamerika erhöhte sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % auf 97,1 Mio ha; das waren 54 % des globalen Areals mit GV-Ackerfrüchten und damit 1 Prozentpunkt mehr als 2014. Dagegen kam es in den Industrienationen zu einem Rückgang des Anbaus um 2,7 Mio ha auf 82,6 Mio ha. Nach Einschätzung der ISAAA werden sich diese gegenläufigen Entwicklungen fortsetzen.


Mehr Kulturen mit kombinierten Merkmalen


Wie die Organisation mit Blick auf die vier wichtigsten GV-Feldfrüchte ausführte, dehnten die Landwirte zur Ernte 2015 nur den Anbau von GV-Sojabohnen aus, nämlich um 0,8 Mio ha oder 0,9 % auf 91,6 Mio ha. Dagegen ging die globale Fläche mit transgener Baumwolle um 2,0 Mio ha oder 8,6 % auf 23,4 Mio ha zurück.


Das mit gentechnisch verändertem Mais und Raps bestellte Areal wurde um jeweils 1,1 % auf 53,9 Mio ha beziehungsweise 9,0 Mio ha eingeschränkt. Allerdings erhöhte sich der Anbauumfang von Kulturen mit kombinierten Merkmalen um 14,0 % auf 58,5 Mio ha; das entsprach etwa einem Drittel der gesamten mit GV-Pflanzen bestellten Fläche. Der Großteil davon entfiel auf Sojabohnen, Mais und Baumwolle. In 14 Ländern wurden 2015 Pflanzen mit zwei oder mehr transgenen Merkmalen angebaut; elf davon waren Entwicklungsländer.

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