Eine deutsche Delegation aus dem Saatgutsektor besuchte Mitte Juli die Panrussischen Feldtage. Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) erhofft sich daraus eine intensivere Zusammenarbeit. Es geht um Zulassungen für Sorten auf dem russischen und westeuropäischen Markt sowie um die Finanzierung von Züchtungsforschung.
Mit dem Austausch soll die deutsch-russische Zusammenarbeit im Saatgutbereich intensiviert werden, teilt der BDP im Nachgang der Reise mit. Eingeladen zu dem Treffen hatte das russische Landwirtschaftsministerium. Neben BDP-Mitgliedern waren auch Mitarbeiter des Bundessortenamtes zu den Panrussischen Feldtagen gefahren. Neben vielen Fachgesprächen mit Behörden und Ministeriumsmitarbeitern besuchten die Delegationsmitglieder besuchten einen Vermehrungsbetrieb und das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut der Altai-Region.
„Es fand ein guter Meinungsaustausch über die Organisation von Pflanzenzüchtung und Saatgutproduktion in Russland und Deutschland statt“, heißt es beim BDP. Außerdem wurden Vereinbarungen über einen Erfahrungsaustausch und die weitere Zusammenarbeit getroffen.
Besonderes Augenmerk legten die Beteiligten laut BDP auf die Voraussetzungen für die Zulassung von Sorten auf dem russischen und westeuropäischen Markt sowie auf Fragen der Finanzierung von Züchtungsforschung. Auf Grundlage der Gespräche sollen nun Maßnahmen zur Verbesserung des Zusammenwirkens zwischen dem deutschen und dem russischen Saatgutsektor herausgearbeitet werden.