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Bayer rückt Nachhaltigkeit in den Vordergrund

Die Bayer CropScience AG will das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft stärker herausheben. Seine dafür geschaffene Food Chain Partnership Initiative will der Konzern nun auf die großen Ackerkulturen Raps und Weizen ausweiten. Die zahlreichen Fusionen seiner Konkurrenten bewertet das Unternehmen gelassen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bayer CropScience AG will das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft stärker herausheben. Seine dafür geschaffene Food-Chain-Partnership Initiative will der Konzern nun auf die großen Ackerkulturen Raps und Weizen ausweiten. Die zahlreichen Fusionen seiner Konkurrenten bewertet das Unternehmen gelassen.


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Der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller Bayer CropScience will weg vom reinen Agrarchemie Image. Auf der diesjährigen Messe Fruit Logistica in Berlin stellt das Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt seiner Präsentationen. „Der Druck der Konsumenten auf die gesamte Food Chain wächst gewaltig“, sagte Mathias Kremer, Mitglied des Executive Committee von Bayer CropScience auf der Messe. Dabei setzt der Konzern insbesondere auf eine enge Vernetzung innerhalb der gesamten Lebensmittelkette. Sich selbst sieht Bayer dabei in der Vermittlerrolle zwischen Landwirt und Lebensmittelindustrie. Bisher arbeitete die Food-Chain-Partnership Initiative von Bayer vor allem im weltweiten Obst- und Gemüsebau an nachhaltigen Lösungen für den Anbau. Kern der Initiative sind Schulungen für die Anbauer, die ihre Erzeugung nachhaltiger machen wollen. Dabei geht es insbesondere um die Minimierung von Pflanzenschutzmittelrückständen in den Produkten.


Ausweitung des Food-Chain Konzeptes auf Raps und Weizen


Das bereits seit 11 Jahren laufende Konzept will Bayer jetzt auf die großen Ackerbaukulturen Raps und Weizen ausweiten. Gespräche dafür laufen bereits mit Lebensmittelunternehmen und Mühlen, berichtete die Leiterin Food Chain Management, Silke Friebe auf der Messe in Berlin. Für die Landwirte stellt Bayer einen Nachhaltigkeitsradar in Aussicht, mit dessen Hilfe jeder seinen Status Quo in Sachen Nachhaltigkeit erfassen kann. Im weiteren Verlauf könnte dann ermittelt werden, an welchen Stellschrauben der Produktion noch gedreht werden könne.


Investition in die Weizenzüchtung


Strategisch will Bayer in Zukunft insbesondere das Saatgutgeschäft ausbauen. Das hat der Chef von Bayer CropScience, Liam Cordon, Ende Januar in einem Interview mit dem Handelsblatt angekündigt. Im Blick hat Bayer insbesondere die Züchtung von Weizen. „Vor allem bei Weizen wollen wir weltweit eine starke Position aus eigener Forschungskraft aufbauen“, sagte Cordon in dem Interview. Weizen sei mit Abstand die größte Anbaupflanze in der globalen Landwirtschaft, sagte Condon. Im Gegensatz zu anderen Sorten habe sich der Ertrag aber nur wenig verbessert. Die Chancen seien daher riesig. "Wer erfolgreich eine wesentlich ertragreichere Weizensorte entwickelt, wird ein lukratives Geschäft auftun", fügte der Manager an.


Betonte Gelassenheit zu den Fusionen in der Agrarchemie


Der Welle an Fusionen in der Agrarchemieindustrie betrachtet Cordon gelassen. Er sei sicher, dass Bayer weiter unter den großen Akteuren der Branche bleibe. Diese Bewertung behält auch sein Mitarbeiter Kremer nach Bekanntgabe des Übernahmeangebotes von ChemChina an Syngenta in dieser Woche bei. „Wir sehen das relativ gelassen, was da passiert“, sagte Kremer auf der Fruit Logistica. Die zunehmende Konzentration der Unternehmen auf dem Pflanzenschutz- und Saatgutmarkt bestätige Bayer in seiner Strategie, sich auf die Kombination von Saatgut und chemischen Pflanzenschutz zu konzentrieren, so Kremer weiter. „Die integrierte Lösung ist der Weg, wohin die Industrie marschiert“, sagte er.


Bayer CropScience ist bisher weltweit der drittgrößte Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut nach Monsanto und Syngenta. Durch die Fusion der US-Konkurrenten Dow und DuPont fällt Bayer auf Rang vier zurück. Sollte das in dieser Woche angekündigte Übernahmeangebot des chinesischen Staatskonzerns ChemChina für die Schweizer Syngenta AG abgeschlossen werden, könnten sich die Gewichte auf dem weltweiten Markt weiter verschieben.


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