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Bundesstiftung Umwelt fordert konsequenten Schutz des Bodens

Für einen konsequenten Schutz des Bodens hat sich die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgesprochen. „Wir müssen ihn achten und schützen, um seine Eigenschaften zu bewahren und für Folgegenerationen zu sichern“, erklärte DBU- Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.

Lesezeit: 3 Minuten

Für einen konsequenten Schutz des Bodens hat sich die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgesprochen. „Wir müssen ihn achten und schützen, um seine Eigenschaften zu bewahren und für Folgegenerationen zu sichern“, erklärte DBU- Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.


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Es sei dringend notwendig, sich die wichtige Funktion des Bodens als Lebensgrundlage und ‑raum bewusst zu machen, ihn mit entsprechenden Maßnahmen zu schützen und so für die Folgegenerationen zu erhalten. Nach Bottermanns Worten stellt der vermehrte Eintrag von Schad- und Nährstoffen auch aus der Landwirtschaft neben dem zunehmenden Flächenverbrauch das größte Problem für den Erhalt eines „gesunden“ Bodens dar. Ein Schritt in die richtige Richtung sei deshalb eine nachhaltigere Landwirtschaft, die den Bodenschutz umfassend berücksichtige.


Der Generalsekretär hob hervor, dass die in der Tierhaltung anfallende Gülle ein wichtiger Stickstoffdünger sein könne. Dazu sei es jedoch erforderlich, dass ihr Ausbringen in den richtigen Vegetationsphasen und mit der richtigen Technik erfolge. Dadurch werde vermieden, dass Stickstoffverbindungen in die Luft gelangten und nicht als Nährstoff an die Pflanzenwurzeln. Untersuchungen zu neuen Verfahren der Gülledüngung führten zum Beispiel die Hochschule Osnabrück und die Universität Göttingen mit DBU-Hilfe durch.


Auch das Pflügen ist für Bottermann ein wichtiger Aspekt des Bodenschutzes. Es sei eine schwer verzichtbare Maßnahme, um Unkraut zu regulieren, doch der Pflugeinsatz hinterlasse Flächen, die besonders anfällig für Wasser- und Winderosion seien. Durch Mulchsaatverfahren ließen sich diese nachteiligen Wirkungen der Pflugfurche aber neutralisieren. Für das Aufbringen von Mulchmaterial auf gepflügtem Boden gebe es allerdings noch keine ausgereifte technische Lösung.


Nur eine Feldüberfahrt


Bottermann verwies auch auf ein DBU-Projekt der Technischen Universität Dresden mit der Firma Müthing aus Soest und der Bioland Beratung in Mainz. Bei dem Vorhaben solle ein funktionssicheres Pflug-Mulch-System entwickelt werden, das die ackerbaulichen Vorzüge des Pflügens mit den Vorteilen einer Mulchsaat verknüpfe.


Die beiden erforderlichen Arbeitsgänge Mulchen und Pflügen erfolgten dabei in einer Feldüberfahrt. Diese Frontmulcher-Traktor-Pflug-Kombination schlegele das organische Material ab und verteile es auf die danebenliegende, bereits gepflügte Fläche, erläuterte der Generalsekretär. Die technische Realisierbarkeit und die ackerbaulichen, erosionsmindernden Vorzüge dieses neuen Bearbeitungssystems würden im Projekt in Feldversuchen in verschiedenen Situationen an unterschiedlichen Standorten aufgezeigt.


Von großer Bedeutung für die Förderung und den Erhalt der Biodiversität sind laut Bottermann die Naturflächen. Der Bund habe beschlossen, 156 000 ha national bedeutsame Flächen an Länder, die DBU und Naturschutzverbände zu übergeben. Das DBU-Naturerbe als „DBU-Tochter“ sichere und betreue 70 Flächen mit insgesamt rund 70 000 ha.

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