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DSV erhöht Umsatz und investiert in Forschung und Entwicklung

Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2013/14 deutlich steigern. Das Unternehmen beschloss, den Aktionären 8 % Dividende auszuschütten und weiter kräftig in Forschung und Entwicklung zu investieren. Anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung am 16.12.

Lesezeit: 5 Minuten

Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr  2013/14 deutlich steigern. Das Unternehmen beschloss, den Aktionären 8 % Dividende auszuschütten und weiter kräftig in Forschung und Entwicklung zu investieren.

 

Anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung am 16.12.2014 in Lippstadt/Hörste, konnte der DSV-Vorstand den Aktionären von einem erfolgreich abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013/14 berichten. Die Umsatzerlöse des Pflanzenzuchtunternehmens, dessen Hauptgeschäftsfelder Raps, Gras, Getreide, Zwischenfrüchte und Mais sind, stiegen auf 119,4 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wurde somit ein Zuwachs von 10,3 Mio. Euro erzielt. Grund hierfür sind laut Unternehmensangaben die Steigerung der Warenverkäufe und die Erhöhung der Einnahmen von Lizenzgebühren für Getreide und Gräser.

 

Das Bilanzergebnis verringerte sich auf 1,4 Mio. Euro. Besonders die aufgrund des Wachstums erforderlichen Neueinstellungen (die DSV erwarb 2012 die dänische Firma Hunsballe) und die Steigerungen der Züchtungsaufwendungen sind hierfür maßgeblich verantwortlich, so der DSV Vorstand und ergänzt, dass diese Maßnahmen erforderlich waren, um die Ergebnisse und die Qualität der Arbeit langfristig im wachsenden Unternehmen abzusichern. Die Ausschüttung von 8 % Dividende zeige, so das Unternehmen, dass man positiv in die Zukunft schaue.

 

Im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 plant die DSV Investitionen in Höhe von 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio. Euro). Hierbei handelt es sich um Investitionen in Lager- und Aufbereitungstechnik, in ein Qualitätslabor, eine Lagerhalle und Ersatz- und Neuinvestitionen für Zuchtgarten- und Labortechnik.

 

Im Verlauf der Sitzung wurden folgende Aufsichtsratsmitglieder gewählt:

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Dirk Bensmann, Vorstandsmitglied AGRAVIS Raiffeisen AG, Münster Jürgen Henkelmann, Landwirt, Anröchte (Wiederwahl) Friedhelm Hüneke, Landwirt, Petershagen (Wiederwahl) Hans-Wernher von Loewenstein, Landwirt, Jesberg (Wiederwahl).

 

Im Anschluss an die Hauptversammlung referierte Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Professor für Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Georg-August-Universität Göttingen, zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit – Eine Herausforderung für die Landwirtschaft.


Die Geschäftsbereichsentwicklung im Einzelnen


Raps

Eine Hauptaktivität der DSV ist die Hybridzüchtung im Winterraps. Die DSV investiert in diesem Bereich weiterhin kräftig in neue Techniken, qualifizierte Mitarbeiter und ihr internationales Prüfnetz, um dem Markt immer hochleistungsfähigere Sorten zur Verfügung stellen zu können. Der Vertrieb der DSV Rapssorten erfolgt in Deutschland und im osteuropäischen Ausland über Rapool. Im Geschäftsjahr 2013/14 betrug der Marktanteil von Rapool in Deutschland laut Kleffmann 47 %. 


Insgesamt konnte die DSV im vergangenen Geschäftsjahr ihre Vertriebsziele nicht voll erreichen, was auf einen Rückgang der Märkte zurückzuführen sei.


Gräser und Zwischenfrüchte

Der auf das Segment Gräser und Zwischenfrüchte bezogene Umsatz der DSV erhöhte sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr. Der Gräserabsatz stieg hier im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 %, allerdings bei leicht gesunkenen Preisen. Besonders das Mischungsprogramm COUNTRY konnte laut Unternehmensangaben seine Stärke am Markt beweisen. Auch im Bioenergiesektor und im Öko Segment wurden deutlich höhere Absätze verbucht. 


Bei den Zwischenfrüchten führt das Mischungsprogramm TerraLife im Markt. Auch in internationalen Märkten erfolgte die Einführung von TerraLife.

 

Die DSV züchtet, produziert und vertreibt landwirtschaftliche Gräser und ist vor allem international für ihre Rasengräserzüchtung bekannt. Hier blieb der Umsatz im Geschäftsjahr 2013/14  in einem insgesamt schwierigen Markt stabil.

 

Getreide

Seit mehr als 20 Jahren züchtet die DSV am Standort Leutewitz Winterweizen und Wintergerste. Die Vermarktung der Sorten übernimmt in Deutschland die I.G. Pflanzenzucht GmbH. Im Ausland sind dies eigene Tochter- und Partnerunternehmen. Die DSV konnte nach eigenen Angaben ihre Position als erfolgreichster Winterweizenzüchter Deutschlands behaupten. Der DSV Anteil der zur Feldbesichtigung angemeldeten Winterweizen Vermehrungsflächen zur Ernte 2013 stieg auf 18,9 %. Im Vorjahr waren es 16,7 %.

 

Mais

Die DSV betreibt seit vielen Jahren durch den Vertrieb akquiriert Sorten ein erfolgreiches Maisgeschäft und begleitet diese Aktivitäten schon immer mit der Arbeit an geeigneten Fruchtfolgesystemen. Diese verfolgen einerseits ökonomische Gesichtspunkte, behalten andererseits auch die Bodengesundheit im Auge, um das Image des Maisanbaus zu verbessern.

 

Der Absatz von DSV Maissorten in Deutschland stieg an und entwickelte sich für die DSV deutlich positiver als der Mais Gesamtmarkt. So konnte der Umsatz im Maisbereich  wie bereits im Vorjahr gesteigert werden, diesmal um 11,4 %. 

 

Die Entwicklungen in Zukunft

Die DSV rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2014/15  mit einer Erhöhung der Umsatzerlöse. Im Gräserbereich wird eine Absatzsteigerung sowohl bei Futter- als auch Rasengräsern erwartet. Bei den Zwischenfrüchten sieht sich die DSV sehr gut aufgestellt. Mit ihrem Programm TerraLife stellt die DSV den Landwirten eine innovative Lösung zu Fragen der Bodenfurchtbarkeit und der Nachhaltigkeit im Pflanzenbau zur Verfügung.

 

Trotz des Verbots einiger Wirkstoffe in der Rapsbeizung, das zur Aussaat 2014 erstmalig seine Auswirkung zeigt, sieht sich die DSV im Rapsgeschäft aufgrund ihres guten Sortenportfolios gut aufgestellt. Gleiches gilt für die Erwartungen der Lizenzeinnahmen aus dem Bereich Getreide. Auch hier setzt man auf steigende Beiträge.

Das Maisgeschäft sieht die Unternehmensleitung, obwohl mit kleiner Marktbedeutung, ebenfalls als in Zukunft ausbaubar.

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