Die FarmSaat AG eröffnet am 12. August eine neue Zuchtstation im bayerischen Osterhofen. Dort soll das Maissaatgut des Münsterländer Unternehmens zukünftig in klassischer Züchtung entwickelt werden.
Eigenen Angaben zufolge bewirtschaftet FarmSaat dort 60 000 Versuchsparzellen mit jährlich etwa 90 000 Kreuzungen und Selbstungen, also der Erzeugung von Samen durch Selbstbefruchtung. Die Region in Niederbayern biete fruchtbare und leicht zu bearbeitende Böden und werde auch als „Kornkammer Bayerns“ bezeichnet.
„Die neue Adresse liegt nur wenige Kilometer vom bisherigen Züchtungsstandort entfernt, bietet uns aber ganz neue Möglichkeiten“, erklärte FarmSaat-Vorstand Swen Wolke. Auf dem neuen Firmengelände befänden sich Kühllager, ein Tagungsraum, eine Werkstatt und ein großer Bürokomplex. Hauptsitz der Gesellschaft bleibe aber weiterhin Everswinkel. Von dort würden die Züchtung, die Vermehrung und der Vertrieb vor allem von Maissaatgut gesteuert.
„Wir bieten aber auch Zwischenfruchtmischungen oder Soja an“, erklärte Wolke. Das Saatgut aus klassischer Züchtung und ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO) werde direkt über regional präsente „FarmPartner“ vertrieben; die selbstständigen Landwirte übernähmen auch die intensive Beratung.