Die Pariser Pläne zur Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes (Ecophyto 2) stoßen weiter auf Kritik. Der Präsident des französischen Dachverbandes der Pflanzenerzeuger (Orama), Philippe Pinta, fordert eine Überarbeitung.
Das Ziel, bis 2025 eine Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes zu erreichen, sei „unhaltbar“ und könne nicht erfüllt werden, erklärte Pinta Ende Januar auf dem Orama-Kongress in Reims. Bereits im Vorfeld des Kongresses hatten die Pflanzenerzeuger ihren Druck auf Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll in dieser Sache erhöht.
Pinta sprach sich auch dafür aus, dass die Diskussionen um die Methoden des Pflanzenschutzes innerhalb der Agrarbehörde FranceAgriMer geführt werden. Zudem sollte sich auch Premierminister Manuel Valls mit dem Ecophyto-2-Vorhaben befassen. Der Orama-Präsident forderte zur Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes innovative und ergebnisbasierte Maßnahmen und „keine, die auf einer Ideologie“ beruhten.
Erneut bekräftigt wurde außerdem die Kritik an den Zertifikaten zur Einsparung von Pflanzenschutzmitteln (CEPP). Le Foll sicherte unterdessen den Landwirten zu, dass er deren Vorschläge berücksichtigen wolle. Nicht gelten lassen wollte der Minister aber den Vorwurf, dass die CEPP einer Steuer ähnelten. Er betonte, die Händler hätten fünf Jahre Zeit, ihre Pflanzenschutzmittelverkäufe zu reduzieren.