Der Kartoffelanbau der Zukunft ist auf die Verfügbarkeit passgenauer Pflanzenschutzmittelwirkstoffe angewiesen. Nur so könnten gesunde, sichere und qualitativ hochwertige Kartoffeln angeboten werden, betonte der Beirat der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft (UNIKA) am vergangenen Donnerstag anlässlich seiner jährlichen Sitzung.
Dort wurden die Rahmenbedingungen und die Möglichkeiten des Pflanzenschutzes im Kartoffelbau erörtert. Die UNIKA wies darauf hin, dass auch künftig wirksame Pflanzenschutzmittel erforderlich seien, um gravierenden Ertragseinbußen oder Lagerverlusten entgegenzuwirken. Ein wesentliches Ziel dabei sei es, drohenden Engpässen bei der Anzahl geprüfter und zugelassener Wirkstoffe zu begegnen. Nur so könne sichergestellt werden, dass sich keine Resistenzen bildeten und dauerhaft mit einem minimierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gearbeitet werden könne.
Über die staatlichen Stellen hinaus belegten wirtschaftseigene Monitoringsysteme, dass insbesondere Kartoffeln hinsichtlich des Rückstandsverhaltens unauffällig seien. Aus Sicht des Beiratsvorsitzenden Torsten Spill kommt in dem Zusammenhang auch der intensiven Information und einem regelmäßigen Dialog mit der Gesellschaft sowie verschiedenen Anspruchsgruppen eine Schlüsselfunktion zu. Dabei sei die Unterstützung durch die Landwirtschaft eine wesentliche Voraussetzung, um die Belange der Kartoffelwirtschaft zu wahren. Für Spill bildet die UNIKA hier im Verbund mit den Partnerverbänden eine „ideale Plattform“.