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MV: Gerstenernte steht mit hohen Erträgen kurz vor Abschluss

Die Ernte der Wintergerste steht in Mecklenburg-Vorpommern unmittelbar vor dem Abschluss (ca. 96 % geerntet) und fällt nach ersten Hochrechnungen mit einem Durchschnittsertrag von knapp 85 dt/ha entgegen erster Befürchtungen deutlich besser aus als in den Vorjahren.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ernte der Wintergerste steht in Mecklenburg-Vorpommern unmittelbar vor dem Abschluss (ca. 96 % geerntet) und fällt nach ersten Hochrechnungen mit einem Durchschnittsertrag von knapp 85 dt/ha entgegen erster Befürchtungen deutlich besser aus als in den Vorjahren.


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„Wir hatten letztes Jahr noch knapp 81 und die Jahre davor im Durchschnitt gar nur 72 dt/ha eingefahren. Insofern ist dies in Anbetracht der schlechten Witterungsverhältnisse im Jahreslauf ein überraschend gutes Ergebnis. Jetzt muss das Wetter allerdings mal langanhaltend mitspielen, da wir sonst bei den anderen Kulturen Probleme bekommen“, so Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.


Wegen des kühlen und feuchten Frühjahrs, aber auch durch die kurze Trockenheits- und Hitzeperiode Anfang Juli sind in diesem Jahr bei den meisten Kulturen keine Höchsterträge zu erwarten. Dafür ist der Krankheitsbefall trotz der jetzt höheren Feuchtigkeit insgesamt gering, muss aber unter Beobachtung bleiben.


„Wir müssen aber auch festhalten, dass wir insgesamt aufgrund des schlechten Wetters im Verzug sind. Eine gute Ernte kann daher nur durch eine optimale Arbeitsplanung in den Landwirtschaftsbetrieben erreicht werden. Daher bitte ich die Bevölkerung für die anfallenden Nachtschichten um Verständnis und erinnere daran, dass unsere Bauern schließlich dafür sorgen, dass wir täglich mit hoch qualitativen Lebensmitteln versorgt werden“, unterstrich der Minister.


Beim Raps haben die Bestände zusätzlich durch den Befall mit Rapserdfloh und Kleiner Kohlfliege im Herbst gelitten. Aufgrund der für den Raps doch eher günstigen Bedingungen sind die Ertragsaussichten jedoch optimistischer.


Die örtlichen Starkniederschläge, verbunden mit Sturmereignissen, haben hier und da zu Lagererscheinungen geführt, sogar beim Mais ist es zu Stängelbruch gekommen. Die jetzt wieder bessere Wasserversorgung lässt die Ertragserwartungen für Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben wieder steigen. Auch Ackerfutter und Grünland sehen nach den trockenheitsbedingt schwachen zweiten und dritten Aufwüchsen wieder besser aus.

Frühkartoffeln und die meisten Leguminosen beginnen derzeit mit der Abreife, auch die Sommergetreidearten haben die Kornfüllung abgeschlossen und gehen in die Fruchtreife über.


Nach den sehr niedrigen Preisen zur Ernte des Vorjahres bewegen sich die Preise im Moment auf einem mittleren Niveau. Nach Einsetzen der Vollernte auch bei den nachfolgenden Kulturen ist jedoch zu erwarten, dass die Preise in Bewegung kommen, wobei im Moment noch keine Tendenzen prognostiziert werden.


„Was mir mehr sorgen macht, ist die Veredelungsstufe. Bei den Milch- und Fleischproduzenten ist der Druck derzeit extrem hoch und die Liquidität vieler Betriebe steht auf dem Spiel. Das wird auf lange Sicht nicht gut gehen können und Molkereien und vor allem der Lebensmitteleinzelhandel werden so unsere Landwirtschaft an die Wand fahren. Das würde bedeuten, dass wir dann Lebensmittel vermehrt importieren würden. Und da wissen wir nicht genau, unter welchen Bedingungen die Produktion erfolgt ist. Da müssen wir uns gegen stemmen und werden diese spätestens auf der nächsten Agrarministerkonferenz diskutieren müssen“, stellte Dr. Backhaus klar.

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