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Maiswurzelbohrer fressen sich weiter durch

Mehr Maiswurzelbohrer als je zuvor – das ist die alarmierende Bilanz in Bayern aus 2014. Seit der Aufhebung des Quarantänestatus vor über einem Jahr verbreitet sich der Käfer offensichtlich jetzt zügiger. „Bayernweit haben wir an 230 Fallenstandorten ca. 1400 Käfer gefangen.“

Lesezeit: 2 Minuten

Mehr Maiswurzelbohrer als je zuvor – das ist die alarmierende Bilanz in Bayern aus 2014. Seit der Aufhebung des Quarantänestatus vor über einem Jahr verbreitet sich der Käfer offensichtlich jetzt zügiger.

 

„Bayernweit haben wir an 230 Fallenstandorten ca. 1400 Käfer gefangen“, berichtet Prof. Dr. Michael Zellner von der Bayerischen LfL. Betroffen waren vor allem das südliche Ober- und Niederbayern. Bemerkbar machte sich in 2014 auch der höhere Zuflugdruck aus südlichen Ländern wie Österreich. In Baden-Württemberg hat der Befall mit 2500 Käfern im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Grund für das höhere Befallsniveau ist der insgesamt höhere Anteil von Monomais bzw. Saatmaisflächen.

 

„Wichtigste Vorsorge ist und bleibt die Fruchtfolge“, so Dr. Zellner gegenüber top agrar. „Wer auf derselben Fläche nur alle 2 Jahre Mais anbaut, wird mit dem Wurzelbohrer keine Probleme bekommen, vorausgesetzt auf der Nachbarfläche steht kein Monomais.“ Dass ein Maisanteil von 66 % in der Fruchtfolge (2 mal Mais in 3 Jahren) bei eher niedrigem Wurzelbohrerdruck in der Regel ausreicht, zeigen Ergebnisse des Julius Kühn-Instituts. Bei dieser Variante ist allerdings ein Monitoring notwendig, um bei steigenden Käferzahlen den Fruchtfolgeanteil des Maises wieder zu senken.

 

Wer meint, dass künftig gentechnisch veränderter Bt-Mais eine Lösung gegen den Käfer werden könnte, der irrt. Aktuelle Erfahrungen von Landwirten in den USA zeigen, dass nach fast 20-jährigem Anbau in Teilen von Iowa und Illinois starke Resistenzen des Wurzelbohrers gegenüber Bt-Mais auftreten. Sogar Sorten mit drei Bt-Proteinen können den Angriff en nicht mehr standhalten.

 

Empfehlung:Achten Sie vor allem in Befallsgebieten unbedingt auch weiterhin auf die Fruchtfolgestellung des Maises. Nur so ist der Schädling langfristig auf einem Niveau zu halten, auf dem keine Ertragsverluste zu befürchten sind.

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