Die Potentiale und Risiken der Grünen Gentechnik und deren tatsächliche Effekte in verschiedenen Teilen der Welt erläutert ein Buch, dass der Göttinger Agrarökonom Prof. Matin Qaim jetzt herausgegeben hat.
In der englischsprachigen Publikation „Genetically Modified Crops and Agricultural Development“ klärt Qaim weitverbreitete Missverständnisse auf und stellt fest, dass beispielsweise Kleinbauern in den Entwicklungsländern bisher am stärksten vom Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen profitieren. Außerdem analysiert er Fragen der Technologieregulierung und der Macht unterschiedlicher Interessengruppen aus politökonomischer Perspektive. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die öffentliche Wahrnehmung von Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik nicht dem Stand der Wissenschaft entspricht.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Ressourcenknappheit könne und müsse die Gentechnik einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten; allerdings erfordere dies eine bessere Politik und einen veränderten gesellschaftlichen Diskurs. (www.palgrave.com/page/detail/?K=9781137405715)