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Niedersächsischer Rübentag: Rentable Rüben im Fokus

Nach dem Wegfall der Quote und bei steigenden Herausforderungen im Pflanzenschutz steht der Rübenanbau vor schwierigen Prüfungen. Damit der Anbau auch zukünftig rentabel bleibt, werden zahlreiche Feldversuche durchgeführt.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Wegfall der Quote und bei steigenden Herausforderungen im Pflanzenschutz steht der Rübenanbau vor schwierigen Prüfungen. Damit der Anbau auch zukünftig rentabel bleibt, führen die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen, Nordzucker AG, Arge Nord und Anbauerverbände in Koldingen, südlich von Hannover, zahlreiche Feldversuche zu unterschiedlichen Themen durch. Am 20. Niedersächsischen Zuckerrübentag stellten die Experten die aktuellen Versuche und erste Ergebnisse vor:

  • Optimaler Standraum für Rüben (Reihenweite 30 cm, 45 cm und 60 cm): Ergebnisse aus den Jahren 2014/2015 zeigen, dass eine Reihenweite von 30 cm bereits Mehrerträge von ca. 9 % gegenüber einem Reihenabstand von 45 cm bringt. Seit 2016 gibt es bundesweite Versuche.
  • Zusatz von Additiven und Konditionierern zu Herbiziden: Bei geringen Wasserhärten und niedrigeren pH-Werten erzielen die Herbizide eine bessere Wirkung.
  • Vergleich unterschiedlicher Anbausysteme: LWK, Nordzucker, der Wasserschutz und der Betrieb stellen sich mit ihrem jeweiligen Anbausystem einem Vergleich. Unterschiede in Düngung, Bodenbearbeitung und Herbizideinsatz führen bislang zu einem Kostenunterschied von rund 200 €/ha (Nordzucker 1017 €/ha, LWK 808 €/ha, die beiden anderen Varianten liegen dazwischen). „Trotz unterschiedlicher Anbausysteme gibt es zwischen den Beständen der Varianten keinen sichtbaren Unterschied“, sagt Versuchsbetreuer Dr. Ulrich Lehrke von der LWK Niedersachsen.
  • Mechanisch-chemische Unkrautbekämpfung: Die Kombination von Hacke und Bandspritze ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad. Das kameragesteuerte Gerät arbeitet mit hoher Präzision.
  • Organische N-Düngung: In drei Varianten (flüssiger/ separierter Gärrest und zentrifugierte Schweinegülle) soll die Ausnutzung des Stickstoffs durch Unterfußdünger und Nitrifikationshemmer verbessert werden.
  • Mineralische N-Düngung: Der Versuch leistet einen Beitrag zur Verbesserung von Düngung und Mikronährstoffversorgung. Zudem testet man hier die Nitracheck-Methode während der Vegetation, um bedarfsgerecht zu düngen.
  • Einfluss verschiedener Rübensorten auf Nematodenentwicklung und Ertrag: Da sich der Vermehrungsfaktor von anfälligen und toleranten Rübensorten in den letzten Jahren angleicht, vermehren sich die Nematoden auf den Flächen. Daher liegt der Schwerpunkt auf Reduzierung und verminderter Verbreitung von vorhandenem Befall.
  • Verschiedene Bodenbearbeitungen: Vergleich von Pflug-Einsatz im Herbst und Frühjahr, Grubber und Strip till. Die Variante Pflug (Herbst/Frühjahr) hat mit 815 €/ha bisher die höchsten Kosten verursacht. Die Kosten beim Grubber-Einsatz lagen bei 771 €/ha, Strip Till war mit 756 €/ha am günstigsten.
Nach der Ernte werden die jeweiligen Versuchsansteller die Versuche auswerten und die Ergebnisse veröffentlichen.

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