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RAGT startet in Deutschland weiter durch

Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens stellte die RAGT Saaten Deutschland GmbH mit Sitz in Herford, Tochter des französischen Züchtungsunternehmens RAGT Semences, kürzlich ihr Sorten-Portfolio vor und erläuterte den Kunden den Werdegang.

Lesezeit: 3 Minuten

Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens stellte die RAGT Saaten Deutschland GmbH mit Sitz in Herford, Tochter des französischen Züchtungsunternehmens RAGT Semences, kürzlich ihr Sorten-Portfolio vor und erläuterte den Kunden den Werdegang.


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Mit Übernahme der Mehrheitsbeteiligung bei der Friedrich Harms GmbH im Jahr 1989 startete das französische Züchtungsunternehmen den eigenen Vertrieb im deutschen Markt. Im darauffolgenden Jahr firmierte die Gesellschaft zur RAGT Saaten Deutschland GmbH um. Die Aktivitäten konzentrierten sich zunächst auf den Vertrieb von Maissorten. Bereits 1988 wurde die Zuchtstation in Saerbeck mit eigenständigem Zuchtprogramm für frühe Silo- und Körnermaissorten eingerichtet. 1994 folgte Ottmaring in Niederbayern mit Zuchtprogrammen für frühe und mittelfrühe Maissorten.



Energiereiche Silomaissorten


Ziel von RAGT bei den hiesigen Zuchtprogrammen seien stets energiereiche, qualitätsbetonte Silomaissorten gewesen, so das Unternehmen weiter. Beispielsweise sei die mittelfrühe Sorte „Boss“ von RAGT Anfang der neunziger Jahre die meistverkaufte in Deutschland gewesen. Im frühen Reifebereich habe RAGT mit der Sorte Aura neue Perspektiven für den Maisanbau auf Grenzstandorten eröffnet.

 

Auch bei der Biogasnutzung setzt RAGT nach eigenen Angaben auf ertragreiche Sorten mit Qualität. Die Anforderungen umfassten hohen GTM-Ertrag, hohen Kolbenanteil, sichere Ausreife auf 32 bis 35 %, hohe Zellwandverdaulichkeit, gute Trockentoleranz und Mehrnutzungseignung. Zu den führenden Anbietern zählt sich das Unternehmen außerdem bei mittelspäten und späten Körnermaissorten. Der Vertrieb der Maissorten erfolgt über Schwerpunkthändler.


Ab 2004 kamen die anderen Früchte dazu


Den Anstoß, die Saatgutaktivitäten auf andere Fruchtarten auszuweiten, gab die Übernahme der Getreideaktivitäten von PBI und der Weizenzuchtstation in Silstedt im Jahr 2004. Seit 2007 werden die Winterweizensorten aus dem deutschen Zuchtprogramm von der RAGT Saaten Deutschland GmbH vertrieben, wobei der Schwerpunkt auf A-Weizen liegt. Anspruch des Züchtungsunternehmens sei es, eine gleichmäßig hohe Ertrags- und Qualitätsleistung unter den hiesigen Anbaubedingungen zu sichern. Die Krankheits- und Trockenheitstoleranz seien hierbei wichtige Aspekte.

 

In der Vertriebsstrategie bei Winterweizen ziele man auf eine Grundabsicherung des Marktes ab, um den VO-Firmen eine hohe Absatzquote zu ermöglichen, erläutert Deutschlandchef Dr. Mellinger. Aktuell betrage der Marktanteil 9 %, getragen durch die Hauptsorten Meister und Linus. In den kommenden zwei Jahren hält Dr. Mellinger eine Erhöhung auf 13 % für realistisch. Wesentlichen Anteil daran soll die Neuzulassung RGT Reform haben.


Im Bereich Winterweizen nehme RAGT heute Platz 5 in Deutschland ein.


Sommerbraugerste und Raps kommen


Für nächstes Jahr ist mit der Sorte RGT Planet die Erweiterung des Getreidevertriebs um Sommerbraugerste geplant. Sie lag in den Wertprüfungen im Ertrag um 6 bis 8 Prozentpunkte über den Standardsorten. Derzeit erbringt sie im Berliner Programm den Nachweis über ihre guten Vermälzungseigenschaften. Den Vertrieb will sich RAGT mit der BayWa teilen, die den Süden übernimmt.

 

Zu einem weiteren Standbein soll sich in naher Zukunft der Vertrieb von Rapssorten entwickeln. RAGT hat Zugang zu den beiden anerkannten Hybridsystemen Ogu-Hybrid-Inra und MSL (NPZ). Die ersten Sorten, Bonanza und Attletick, stehen bereits in den offiziellen Prüfungen.

 

Zudem nahm RAGT in den vergangenen Jahren den Vertrieb von Sojabohnen- sowie Silo- und Körnersorghumsaatgut auf.Im Frühjahr 2014 wurden drei neue Silosorghumsorten von RAGT zugelassen.

 

Aus dem sukzessive vergrößerten Saatenangebot leitet Dr. Mellinger gute Wachstumschancen für die RAGT Saaten Deutschland GmbH ab, die inzwischen 30 Mitarbeiter beschäftigt. Auch Landwirte und Handel sollen davon profieren. Mit der Mehrkulturenstrategie will die deutsche Tochter ihren Partnern in Handel und Praxis eine bodenständige Alternative zu konzern-abhängigen, börsengetriebenen Züchtungsunternehmen bieten.

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