Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Saatgut braucht Schutz: Beizen enorm wichtig!

Kaum ein konventioneller Ackerbauer kennt noch die samenbürtigen Ährenkrankheiten. Denn die Saatgutbeize schützt sicher vor Befall. Warum sie so wichtig ist und welche Krankheiten der Ähre zusetzen, beschreibt Prof. Dr. Klaus Schlüter, FH Kiel.

Lesezeit: 3 Minuten

Kaum ein konventioneller Ackerbauer kennt noch die samenbürtigen Ährenkrankheiten. Denn die Saatgutbeize schützt sicher vor Befall. Warum sie so wichtig ist und welche Krankheiten der Ähre zusetzen, beschreibt Prof. Dr. Klaus Schlüter, FH Kiel.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Viele Ährenkrankheiten des Getreides gehen auf Krankheitserreger zurück, die mit dem Saatgut übertragen werden und sich durch Einsatz von Beizmitteln wirkungsvoll ausschalten lassen. Die Saatgutbeizung ist aber ein Thema, mit dem sich viele Praktiker meist gar nicht mehr befassen. Woran liegt das?


Im konventionellen Ackerbau werden seit fast drei Jahrzehnten nahezu perfekte Beizmittel in zuverlässigen Anlagen so auf das Saatgut aufgebracht, dass sie in der Regel gut wirken. Deshalb sieht man auf dem Acker nur sehr selten Ährenkrankheiten, deren Übertragung mit dem Saatgut erfolgt. Das hat zur Folge, dass man immer öfter die Notwendigkeit der Saatgutbeize infrage stellt.


Wer glaubt, auf die Saatgutbeizung als gezielteste Pflanzenschutzmaßnahme verzichten zu können, möge sich mit Öko-Landwirten unterhalten. Ohne chemisch-synthetische Wirkstoffe ist es unmöglich, Krankheiten mit Saatgutübertragung auszuschalten. Im Öko-Landbau versucht man mit hohem Aufwand wie Heißwasser- oder Dampfbehandlung den Befall zu vermindern. Ein Problem bleiben die Krankheiten dennoch.


Welche Beize ist besser?


Die Saatgutbehandlung mit niederenergetischer Elektronenstrahlung gibt es bereits seit längerem. Dieses Verfahren leistet sehr gute Arbeit bei allen Krankheitserregern, die sich außen auf oder in der Samenschale befinden. Problematisch wird es bei Schadpilzen, die unter der Schale, tief im Mehlkörper oder gar im Keimling sitzen, wie Gersten- und Weizenflugbrand. Diese lassen sich damit nicht zuverlässig ausschalten. Außerdem ist beim Vergleich von Elektronenbehandlung und chemischer Beizung zu bedenken, dass Beizmittel am Saatkorn auch die Infektion vieler Schadpilze aus dem Boden unterbinden oder zumindest stark vermindern. Das leistet eine Elektronenbehandlung nicht.


Leider stellt sich immer wieder heraus, dass hochwertige Saatgutpartien aus bekannten Hochburgen des Krankheitsbefalls oder in starken Befallsjahren nicht immer automatisch zu völlig gesunden Beständen führen. Hier tun sich Chancen auf, die Saatgutvermehrung – wie bei Pflanzkartoffeln – in „Gesundlagen“ zu intensivieren.


Der neue kostenlose Ratgeber "Ährenkrankheiten an Getreide - Leitfaden zur Felddiagnose" von top agrar soll Ihnen helfen, Ährenkrankheiten auf dem Feld sicher zu erkennen. Sie fiden ihn auf S. 83 in der top agrar 3/2016.


3 Ausgaben top agrar + DVD + Ährenkrankheiten Booklet gratis!


Wenn Sie noch kein Abonnent von top agrar sind, haben wir hier ein ganz besonderes Angebot für Sie. Bestellen Sie unser Gratis-Probepaket und erhalten drei Ausgaben der top agrar kostenlos. Dazu gratis unsere DVD "Drescher, Schlepper, Landmaschinen Teil 2" sowie den oben erwähnten Ratgeber Ährenkrankheiten.


Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.