„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Überprüfung der bestehenden europarechtlichen Beschränkungen für Neonicotinoide und die erneute Risikobewertung auf EU-Ebene schnellstmöglich zum Abschluss kommen." Das hat Bundesagrarminister Christian Schmidt jetzt zugesagt. Seiner Meinung nach müssen im Rahmen einer fachlich fundierten Bewertung der Schutz der menschlichen Gesundheit sowie der Tiere absolute Priorität haben.
Laut Schmidt steht Deutschland beim Bienenschutz in Europa schon seit Jahren an der Spitze. So habe Deutschland bereits 2009 strenge Vorgaben zum Schutz der Bienen eingeführt und die Zulassung und Anwendung von Neonikotinoiden im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Staaten frühzeitig auf wenige sichere Anwendungen begrenzt und mit strengen Auflagen verbunden.
"Diese Vorgaben gehen in einigen Punkten sogar über das hinaus, was 2013 europaweit in Kraft getreten ist. In Deutschland gelten hohe Standards bei der Saatgutbehandlung und strenge Vorgaben für die Anwendung und die Saattechnik", so der Minister weiter. Mit dem Bienenmonitoring habe Deutschland außerdem ein Instrument entwickelt, um über Jahre systematisch Daten zur Entwicklung von Bienenvölkern, Krankheiten und Umweltbelastungen zu erfassen und zu analysieren.
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