Höhere Absatzpreise in Verbindung mit niedrigeren Herstellungskosten haben der Agrarsparte von Bayer im ersten Geschäftsquartal 2016 ein Gewinnplus beschert. Wie der Konzern bekanntgab, verbesserte die Division CropScience das operative Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vorjahresvergleich um 10,5 % auf 1,103 Mrd Euro. Der Umsatz konnte währungs- und portfoliobereinigt (wpb) um 1,2 % auf 3,023 Mrd Euro gesteigert werden; nominal ergab sich jedoch ein Abschlag von 2,2 %.
Eine nominale Erlössteigerung konnte das Unternehmen im Berichtszeitraum einzig in Nordamerika verbuchen, und zwar von 1,0 % auf 952 Mio Euro. Ein prozentual zweistelliges Wachstum sei im SeedGrowth-Geschäft sowie mit Saatgutverkäufen erzielt worden.
Besonders positiv entwickelten sich dabei laut Unternehmensangaben der Absatz von Sojabohnen- und Rapssaatgut. Einen Abschlag von 2,2 % auf 1,348 Mrd Euro verzeichnete die Division CropScience hingegen in Europa. Dazu habe unter anderem ein schwaches Herbizid- und Insektizidgeschäft beigetragen, das aber durch eine positive Entwicklung der Saatgutumsätze teilweise habe kompensiert werden können.
Niedriger als im Zeitraum Januar bis März 2015 fielen auch die Erlöse in der Region Lateinamerika, Afrika und Nahost aus; sie verringerten sich um mit 7,3 % auf 381 Mio Euro. Umsatzrückgänge bei den Saatgutbehandlungsmitteln, Herbiziden und Insektiziden drückten hier laut Konzernangaben auf die Bilanz; dem hätten positive Entwicklungen bei Fungiziden und Gemüsesaatgut gegenübergestanden. Schwächere Verkäufe von Mitteln gegen Schädlings- sowie Pilz- und Krankheitsbefall sorgten in der Region Asien/Pazifik für eine Erlösabnahme um 5,0 % auf 342 Mio Euro.