Eiweißpflanzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit und den Erträgen nachfolgender Getreidekulturen. Das geht aus einer Untersuchung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hervor, in deren Rahmen 19 ökonomische Studien in Europa im Detail analysiert wurden.
Demnach fällt die Wirkung von Körnerleguminosen auf Fruchtfolgedeckungsbeiträge in den meisten Fällen positiv aus. Die Erträge lägen teilweise um 0,5 t/ha bis 1,6 t/ha höher als nach Getreidevorfrüchten. Diese Ertragswirkung sei zwar nur geringfügig höher als die anderer Blattfrüchte, werde jedoch ergänzt durch Einsparmöglichkeiten bei der Stickstoffdüngung. Ferner reduziere die Integration der Eiweißpflanzen den Zeit- und Energiebedarf für die Bodenbearbeitung und ermögliche einen pfluglosen Anbau der Folgefrucht. Daraus resultierten verringerte Arbeits- und Maschinenkosten.