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Verständnis für die Vertagung der Glyphosat Entscheidung

Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln mit Glyphosat reagieren auf die Vertagung der erneuten Genehmigung des Wirkstoffes gelassen. Sie wollen damit nicht als Treiber für eine Entscheidung dastehen. Auch der SPD-Agrarminister aus Mecklenburg-Vorpommer, Till Backhaus, betont den Faktor Zeit.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln mit Glyphosat reagieren auf die Vertagung der erneuten Genehmigung des Wirkstoffes gelassen. Sie wollen damit nicht als Treiber für eine Entscheidung dastehen. Auch der SPD-Agrarminister aus Mecklenburg-Vorpommer, Till Backhaus, betont den Faktor Zeit.


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Die EU-Kommission hat die Abschlussberatung für die Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel vertagt. Ob diese bei der nächsten Sitzung am 18 und 19. Mai wieder auf die Tagesordnung kommt, oder bereits früher von einem anderen Gremium wiederholt wird, ist noch nicht sicher. Die EU-Kommission betont, dass es Zeit für weitere Diskussionen gebe, bis die bestehende EU-Zulassung für den Glyphosat Ende Juni ausläuft.


Hersteller hoffen auf "angemessenes" Zeitmanagement


Die Hersteller des Wirkstoffes, die sich für das Wiederzulassungsverfahren in der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) zusammengeschlossen haben, reagieren gelassen auf die Verschiebung. „Wenn einzelne Mitgliedstaaten dennoch Bedarf für weitere Konsultationen gesehen haben, war es eine nachvollziehbare Entscheidung der Kommission, dafür angemessene Zeit zu gewähren. Denn es ist wichtig, dass die Entscheidung nicht aus kurzfristigen politischen Erwägungen, sondern vielmehr auf der Basis robuster wissenschaftlicher Bewertung erfolgt“, sagte die Sprecherin der AGG Ursula Lüttmer-Ouazane. Die entsprechenden Arbeiten dazu seien von Deutschland als berichterstattendem Mitgliedsstaat und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) geliefert worden, betont die AGG. Dennoch erwarten die Hersteller, dass der Prozess in den kommenden Wochen fortgesetzt werde und dass eine Abstimmung der Mitgliedsstaaten zur Erneuerung der Wirkstoffgenehmigung in angemessener Zeit stattfinden werde, heißt es weiter.


Backhaus will Agrarministerkonferenz einbinden


Verständnis für die Vertagung bringt auch der SPD-Agrarminister aus Mecklenburg-Vorpommer, Till Backhaus, auf. „Ich begrüße das Vorgehen der EU-Kommission sehr, denn die Entscheidung den Einsatz von Glyphosat für weitere 15 Jahre zu erlauben, sollte gut überlegt sein“, sagte er in einer Stellungnahme. In Mecklenburg-Vorpommern sei im Jahr 2015 von staatlich akkreditierten Laboren in keiner einzigen Lebensmittelprobe eine Höchstgehaltsüberschreitung von Glyphosat und auch keine Rückstände des Wirkstoffes trotz feinster Analytik gefunden worden, berichtet Backhaus weiter. Dennoch hält er weitere flächendeckende Studien für notwendig, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Vom Bund fordert er eine groß angelegte, unabhängige Studie dazu in Auftrag zu geben. Außerdem kündigt Backhaus an, das Thema auf den Agrarministerkonferenzen im April und September 2016 in den Fokus zu rücken, um gemeinsam mit anderen Bundesländern zu abgestimmten Lösungen zu kommen.


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