Die Harmonisierung des Pflanzenschutzes in der Europäischen Union hat der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf einem Parlamentarischen Abend angemahnt, zu dem er vergangene Woche in Brüssel Europaabgeordnete aus den Umwelt- und Agrarausschüssen empfing.
Dass es bislang noch nicht zu einer Harmonisierung des Pflanzenschutzes gekommen sei, führe zu „nicht hinnehmbaren Verzerrungen des Wettbewerbs im Binnenmarkt, ja sogar in Gebieten der gleichen zonalen Zulassung“, beklagte ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Daran müsse sich dringend etwas ändern, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle gärtnerischen Betriebe in der EU herzustellen.
Daneben warnte der Verbandspräsident davor, den Gartenbau in Deutschland durch steigende Auflagen und mehr Bürokratie zu gefährden. Außerdem bekräftigte Merz, dass der ZVG das politische Geschehen auf EU-Ebene aktiv mitgestalten werde. Es sei nötig, mit dem Europaparlament und dem EU-Rat in Kontakt zu treten und auf Themen hinzuweisen.