Kürzlich hat das „Bayer Bee Care Center“ in Monheim seine Arbeit aufgenommen. Die Leiterin Annette Schürmann erläuterte: „Es soll zum Treffpunkt für Imker und Landwirte sowie für Forschungs- und Bildungseinrichtungen werden. Unter anderem für alle, denen die Gesundheit und das Wohlergehen von Bienen ein Anliegen ist, weil es zudem eine Dialogplattform bietet.“
Obwohl es laut der Food and Agriculture Organization (FAO) in den letzten 50 Jahren zu einem weltweiten Anstieg der Bienenpopulation um rund 45 % gekommen ist, gibt ihre Entwicklung in Europa und Nordamerika Grund zur Sorge. Dies lässt sich unter anderem auf Parasiten, Krankheiten und extreme Klima-und Umweltbedingungen, sowie landwirtschaftliche und imkerliche Praxis zurückführen. Hinzu kam ein Rückgang der Imkerzahlen seit den 50er Jahren. Sie soll aber wieder steigen. Der Hauptfeind der Bienen ist die sogenannte Varroa-Milbe. Diese aus Asien eingeschleppte Milbe schädigt die Bienen nicht nur unmittelbar, sondern überträgt auch bis zu acht krankheitserregende Viren.
„Das Bayer Bee Care Center ermöglicht auch den Ausbau unserer Beratungstätigkeit. So widmet sich hier in Monheim eine Gruppe von Spezialisten, darunter drei erfahrene Imker, ausschließlich dem Thema Bienengesundheit. Ausgestattet mit neuester Technologie sowie einer eigenen Imkerei bietet es eine moderne Infrastruktur für Workshops und Trainings“, so Schürmann.
Gastredner wie Peter Maske, Präsident Deutscher Imkerbund e.V. und Thomas Muchow, Geschäftsführer Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, begrüßten das Engagement von Bayer zur Förderung der Bienengesundheit.
In Zukunft sind neben dem „Bayer Bee Care Projekt“ weitere Aktivitäten, wie z.B. Informationsprojekte und die Förderung der Bienengesundheit durch Blühstreifen, vorgesehen. Hierzu gab es bereits Pilotprojekte in Städten und Gemeinden, bei denen öffentliches Grün in blühende Bienenweiden umgewandelt wurden, um die Nahrungsversorgung von Bienen zu sichern. (Jana Kreutzjans)
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