Die Bedeutung von Dauerversuchen für die Beurteilung des Fruchtbarkeitsstatus von Böden hat Prof. Frank Ellmer von der Humboldt-Universität zu Berlin hervorgehoben. In einem Vortrag im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften (GPW) und zweier Sektionen der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) Ende September in Berlin bezeichnete Ellmer Dauerversuche als zentrale Elemente pflanzenbaulicher und bodenkundlicher Forschung.
Gleichzeitig verwies der Wissenschaftler auf die zunehmenden Schwierigkeiten, solche Versuche durchzuführen und zu erhalten. Hier seien insbesondere die Länder gefordert.
Das Thema der diesjährigen Jahrestagung lautete „Bodenfruchtbarkeit - Bedeutung und Bestimmung in Pflanzenbau und Bodenkunde“. Damit griffen die Veranstalter nach eigener Einschätzung ein besonders relevantes und facettenreiches Thema auf, das aufgrund der anstehenden Herausforderungen der Landwirtschaft im 21. Jahrhundert, wie die Gestaltung von Landnutzungssystemen, der Klimawandel und die Sicherung von Nachhaltigkeit, eingehender Behandlung bedürfe.
Referenten der Tagung waren renommierte Pflanzen- und Bodenwissenschaftler, darunter Prof. Martin Kaupenjohann von der Technischen Universität Berlin, Prof. Urs Niggli vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau in der Schweiz, Dr. Jacques J. Neeteson von der Universität Wageningen in den Niederlanden, Dr. Wendelin Wichtmann von der Universität Greifswald sowie Prof. Teja Tscharntke von der Universität Göttingen. (AgE)