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Demeter fordert striktere Umsetzung der GVO-Nulltoleranz beim Saatgut

Eine striktere Umsetzung der Nulltoleranz für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Saatgut hat der Ökolandbauverband Demeter gefordert.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine striktere Umsetzung der Nulltoleranz für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Saatgut hat der Ökolandbauverband Demeter gefordert. Eine Untersuchung, welche die Ökozüchter und -vermehrer der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit (IG Saatgut) in Auftrag gegeben hätten, habe gezeigt, dass es erhebliche Lücken bei der Umsetzung der rechtlich vorgeschriebenen Nulltoleranz für GVO beim Saatgut gebe, berichtete Demeter vergangene Woche in Darmstadt.


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Gentechnikfrei arbeitende Saatguterzeuger müssten auf eigene Kosten in allen Phasen der Saatguterzeugung Vorsorge zum Schutz der Gentechnikfreiheit ihres Saatgutes treffen. Die geplante Zulassung geringer Verunreinigungen würde die Erzeugung gentechnikfreien Saatguts gefährden, da immer ein Kontaminationsrisiko bestehe.


Demeter-Vorstand Stephan Illi fordert von der Politik, das Verursacherprinzip bei der Agrogentechnik endlich durchzusetzen. Es könne nicht angehen, dass die Vorsorge zum Schutz vor unerlaubter Gentechnik den Züchtern und Erzeugern beziehungsweise durch die Kosten für Kontrollbehörden der Allgemeinheit aufgebürdet werde. Wer gentechnische Konstrukte in die Welt setze, müsse sich an den Zusatzkosten gentechnikfreier Produktion beteiligen, so Illi.


Der Vorstand der Bingenheimer Saatgut AG, Gebhard Rossmanith warnte, dass bei einer Zulassung geringer Verunreinigungen zu erwarten sei, dass mehr GVO-haltige Saatgutpartien Nachkontrollen passierten und ausgesät würden. Jede Fläche mit einkreuzungsfähigen Arten würde dann für Landwirte und Züchter zu einem zusätzlichen Risiko. Der Aufwand zum Schutz vor GVO-Kontaminationen würde deutlich steigen, und es gäbe dennoch keine wirkliche Sicherheit, kritisierte Rossmanith. Kontaminationsfälle würden zunehmen - ein existentielles Risiko für Züchter und Vermehrer, insbesondere kleinerer Betriebe. Gerade aber bei Ökogemüse sicherten viele kleinere Züchter die Vielfalt. (AgE)

 

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