Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat keine Bedenken, der gentechnisch veränderten Maislinie 59122 „Herculex“ die EU-Zulassung zu erteilen, und zwar nicht nur zum Import als Futter- und Lebensmittel, sondern auch zum Anbau in der Gemeinschaft.
Das Produkt sei mit Blick auf die Gesundheit von Mensch und Tier so sicher wie sein konventionelles Gegenstück, stellt die EFSA in einem vergangene Woche veröffentlichen Gutachten fest. Eine Beeinträchtigung der Umwelt sei unter Berücksichtigung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen unwahrscheinlich.
Die Maislinie, eine Gemeinschaftsentwicklung von Pioneer Hi-Bred und Dow AgroSciences, ist dank eines eingeschleusten Bt-Gifts gegen den Maiswurzelbohrer resistent und übersteht darüber hinaus die Behandlung mit glufosinathaltigen Herbiziden. Um die aus Sicht der EFSA geringe Wahrscheinlichkeit von negativen Umweltauswirkungen auf Nicht-Schädlinge und mögliche Resistenzentwicklungen des Maiswurzelbohrers weiter zu reduzieren, empfiehlt die Behörde eine Erweiterung der von den Unternehmen selbst eingebrachten Managementpläne.
Insbesondere sollen Fruchtfolgen eingehalten und zusätzliche Pflanzenschutzmaßnahmen nur punktuell durchgeführt werden. Das Gutachten geht jetzt an die Europäische Kommission, die darüber entscheiden muss, ob sie die Zulassung von Herculex im Rahmen der beantragten Nutzung vorschlägt. (AgE)