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Maiswurzelbohrer: Einigen Landwirten droht Prämienkürzung

In Baden-Württemberg zeigt die von der EU eingeschlagene Strategie der angeordneten Fruchtfolge zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers Wirkung. Darauf hat Landwirtschaftsminister Alexander Bonde vergangene Woche in Stuttgart hingewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Baden-Württemberg zeigt die von der EU eingeschlagene Strategie der angeordneten Fruchtfolge zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers Wirkung. Darauf hat Landwirtschaftsminister Alexander Bonde vergangene Woche in Stuttgart hingewiesen. Die Unteren Landwirtschaftsbehörden hätten in diesem Jahr in den hauptsächlich betroffenen Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und im Ortenaukreis bisher rund 3 900 Exemplare des Schädlings gezählt und damit etwa 600 weniger als im Vorjahreszeitraum, stellte der Minister fest.


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Allerdings zeichne sich ab, dass sich einige Landwirte nicht an die Vorgaben gehalten und erneut Mais gepflanzt hätten, wo eine andere Kultur in der Fruchtfolge hätte angebaut werden müssen, monierte Bonde. Gegen derartige Verstöße werde das Land konsequent vorgehen, zumal die Landwirte frühzeitig und mehrfach über die Anbaubeschränkungen in Eingrenzungsgebieten des Maiswurzelbohrers informiert worden seien.


Dem Minister zufolge gibt die von Brüssel erlassene Fruchtfolgeregelung vor, dass maximal zweimal Mais in drei Jahren angebaut werden darf. Von Unregelmäßigkeiten in der Fruchtfolge sei derzeit bei etwa 100 Betrieben auf einer Gesamtfläche von rund 130 ha in den Kreisen Emmendingen und in der Ortenau auszugehen. Insgesamt würden in den beiden Landkreisen knapp 19 000 ha Mais angebaut.


Die Unterbrechung des Maisanbaus durch die Fruchtfolge ist nach Ansicht von Bonde die einzige sichere und praktikable Möglichkeit zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers. Als Folge einer Abweichung von den Fruchtfolgevorgaben sei nun eine massenhafte Vermehrung und unkontrollierte Weiterverbreitung des Schädlings zu befürchten. Dies würde auch die Saatmaisproduktion in Südbaden bedrohen. Damit die Ehrlichen hier nicht die Dummen seien, werde das Fehlverhalten einzelner Landwirte konsequent geahndet. Dies bedeute je nach Schwere und Ausmaß des Verstoßes empfindliche Kürzungen der Direktzahlungen an die Betriebe.


Bonde appellierte für die Zukunft an die Vernunft der betroffenen Landwirte, die bestehende Fruchtfolgeregelung zu akzeptieren und somit einen solidarischen Beitrag zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des gefährlichen Quarantäneschädlings zum Schutz des Maisanbaus zu leisten. (AgE)


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