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Neue EFSA-Studie: Steilvorlage für Verbot der Neonicotinoid-Beizen?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat kürzlich die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die sich mit dem Einsatz von Neonicotinoiden beschäftigt. Nach eigenen Angaben haben die Wissenschaftler der EFSA eine Reihe von Risiken für Bienen identifiziert, die von 3 Neonicotinoid-Insektiziden ausgehen sollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat kürzlich die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die sich mit dem Einsatz von Neonicotinoiden beschäftigt. Nach eigenen Angaben haben die Wissenschaftler der EFSA eine Reihe von Risiken für Bienen identifiziert, die von 3 Neonicotinoid-Insektiziden ausgehen sollen.


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Die Wirkstoffe würden sich auf Pollen, Nektar und Gutationstropfen auswirken, die von Bienen aufgenommen oder in den Bienenstock getragen würden. Die EFSA sieht sich aber nicht in der Lage, auf Basis ihrer Studie eine abschließende Bewertung abzugeben. Die EU-Kommission hat Bayer und Syngenta, beide Firmen vertreiben Beizen mit dieser Wirkstoffgruppe, aufgefordert, bis zum 25. Januar 2013 eine Stellungnahme abzugeben. Ende Januar soll das Thema mit den EU-Ländern diskutiert werden.


Umweltgruppen fordern ein Verbot der Neonicotinoide. Dies ist eine Insektizid-Wirkstoffgruppe, die seit den 1990er-Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Die Studie sollte bewerten, welche Risiken von den 3 Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam ausgehen, die zur Saatgutbehandlung bzw. in Form von Granulat eingesetzt werden. Im Focus standen dabei die akuten und chronischen Wirkungen auf das Überleben und die Entwicklung von Bienenvölkern, auf Bienenlarven und das Bienenverhalten. Auch sollte geprüft werden, welche Risiken von diesen 3 Wirkstoffen in nicht tötlicher Dosierung ausgehen.


Für ihre Schlussfolgerungen haben die Wissenschaftler der EFSA Daten, die in der Vergangenheit zur Zulassung der Wirkstoffe auf EU-Ebene und zur Unterstützung der Produktzulassungen auf mitgliedstaatlicher Ebene eingereicht wurden, sowie einschlägige Literatur und Überwachungsdaten ausgewertet.  


Die EFAS-Studie ist von der Fachwelt kritisch aufgenommen worden. Es wird zu Bedenken gegeben, dass die EFSA eine Bewertungsrichtlinie herangezogen habe, die noch nicht in der EU zugelassen sei. Diese stehe u.a. in der Kritik, da sie einen zu theoretischen Ansatz habe und die Praxisbedingungen zu wenig berücksichtige.


Auslöser für die EFAS-Studie ist offenbar die anhaltende Diskussion über das Bienensterben. In 2008 war es in Baden-Württemberg zu einem vermehrten Bienensterben durch mit Clothianidin gebeiztes Maissaatgut gekommen. Im Frühjahr 2012 war eine Studie aus Frankreich veröffentlicht worden, nach der das Insektizid Thiamethoxam die Orientierung von Bienen beeinträchtigen soll. (hm)

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