Zu einem Erfahrungsaustausch über die diesjährige Mäuseplage und mögliche Bekämpfungsmethoden hat der Thüringer Bauernverband (TBV) für den 15. Oktober ins Kultur- und Kongresshotel Pfiffelbach eingeladen. Wie der TBV vergangene Woche in einem Hinweis auf die Veranstaltung mitteilte, werden dabei Vertreter von Landwirtschaft, Politik und Industrie in den Dialog treten und Lösungswege diskutieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Feldbegehung und Demonstration der Bekämpfungsmittel Legeflinte, Röhre und Spezialpflug.
Nach Angaben des Verbandes machen sich seit Monaten Millionen von Mäusen über die Felder in Thüringen her und hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Ein großes Problem stelle dabei die Tatsache dar, dass ausschließlich noch Präparate mit dem Wirkstoff Zinkphosphid zur Bekämpfung eingesetzt werden dürfen und dies lediglich in Form der verdeckten Ausbringung. Auf einem Schlag mit 40 ha bedeute das beispielsweise das Bestücken von 2,4 Millionen Mauselöchern, mit der Legeflinte, die alle von Hand gefüllt werden müssten. Angesichts einer drohenden Ausbreitung von gefährlichen Krankheiten wie dem Hanta-Virus müsse aber auch die flächige Bekämpfung mit dem Spezialstreuer ins Auge gefasst werden. (AgE)
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