In den vergangenen Jahren haben sich nach Angaben des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ) die Probleme mit Nachwirkungen von Getreide- und Maisherbiziden in den nachfolgenden Zuckerrüben gehäuft. Das hänge vor allem mit der Chemie der Herbizide zusammen, aber auch mit der reduzierten Bodenbearbeitung, erläuterte die unternehmensübergreifende Beratungsorganisation der Pfeifer & Langen KG, Nordzucker AG, Suiker Unie GmbH und Pfeifer & Langen Polska vergangene Woche in einer Presseinformation.
Landwirte sollten deshalb prüfen, ob auf den Rübenflächen 2012 problematische Herbizide, darunter vor allem Sulfonylharnstoffe, in der Vorfrucht eingesetzt worden seien, empfahl der LIZ. Gegebenenfalls könne durch eine tiefe oder wendende Bodenbearbeitung vor der Zuckerrübe einer Schädigung vorgebeugt werden. Sei dies nicht möglich, bestehe die Option, diese Flächen mit vorgesehenen Kartoffel- und Maisflächen zu tauschen.
Welche Herbizide zu Rüben problematisch sind, welche zeitlichen Mindestabstände einzuhalten sind und welche Bodenbearbeitungsmaßnahmen die Situation entschärfen können, ist laut LIZ in einer aktuellen Tabelle im Internet unter www.liz-online.de einsehbar. Die Nutzung ist kostenlos. (AgE)