Die Problematik einer überhöhten Schwefelversorgung landwirtschaftlicher Kulturen erläutert der aktuelle Newsletter des Beratungsservice „effizient düngen“. Wie Dr. Frank Eulenstein vom Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) als Autor des Beitrags betont, enthalten viele Dünger Schwefel in einem für die meisten Kulturen optimalen Verhältnis von Stickstoff und Schwefel. Allerdings würden im Handel auch verstärkt Produkte angeboten, die zu hohe Anteile an Schwefel enthielten. Eine Überdüngung könne zu einer Versauerung und infolgedessen zu Problemen bei der Bodenfruchtbarkeit führen. In ohnehin schon sauren Böden bestehe die Gefahr, dass über eine weitere Kalkauswaschung mit dem Sickerwasser die Verfügbarkeit von Schwermetallen ansteige, erläutert Eulenstein.
Darüber hinaus könnten Aluminiumionen in der Bodenlösung freigesetzt werden, die dann zum Beispiel zu Wachstumsstörungen an Kulturpflanzen führten. Daher sei es wichtig, die Schwefelzufuhr am Bedarf der Pflanzen auszurichten, um eine optimale Pflanzenversorgung zu erreichen und den Boden nicht zu schädigen. (AgE)