In den vergangenen zwei Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation bei den Stromversorgern deutlich verschlechtet. Davon seien 39 % der befragten Stadtwerke und überregionalen Energieversorger betroffen, teilt der Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit. Die Unternehmen gaben an, dass die Erträge und damit die Rentabilität der konventionellen Stromerzeugung sinke. Ein Drittel der Befragten bezeichnete auch die eigenen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung unwirtschaftlich. Dagegen teilten 34 % der Unternehmen mit, dass erneuerbare Energien zu einem positiven Geschäftsergebnis führten.
Der BDEW fordert angesichts der Ergebnisse erneutvon der Politik einen Gesamtrahmen für die Energiewende, bei der erneuerbare und konventionelle Stromerzeugung besser aufeinander abzustimmen. Statt Aktionsplänen, Absichtserklärungen und Evaluierungsberichten müssten im Jahr 2015 endlich konkrete Gesetzesreformen und Regelungen zu Themen wie Marktdesign, Kraft-Wärme-Kopplung, Anreizregulierung, Netzausbau, Erneuerbare Energien, CO2-Einsparungen im Kraftwerksbereich und Energieeffizienz vorbereitet und verabschiedet werden.