An Prokon hat offensichtlich der Energiekonzern EnBW Interesse und bietet für das insolvente Windkraftunternehmen 550 Millionen Euro. Das berichtet das Verbraucherportal Verivox. Für den Konzern sei dieses Angebot ein "vielversprechender Weg, um Windkraft in Deutschland weiterzuentwickeln", schreibt Verivox.
Anfang Juli sollen die Gläubiger über die Zukunft des Windkraftunternehmens entscheiden und zwischen zwei Modellen wählen: Neben dem EnBW-Einstieg sieht eine andere Variante vor, Prokon in eine Genossenschaft umzuwandeln. In diesem Fall müsste sich allerdings ein Großteil der Inhaber von Genussrechten bereit erklären, einen Teil der Forderungen in Mitgliedschaftsrechte zu wandeln und sich so unternehmerisch an Prokon zu beteiligen, schreibt Verivox.
Die rund 75.000 Anleger hätten allerdings nur Genussrechte im Wert von 1,4 Milliarden Euro erstanden. Anders als bei Aktien sind diese daher nicht am Unternehmen beteiligt.