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Allianz will Milliarden in Windenergie investieren

Die Allianz will als größter Versicherer der Welt nicht mehr in Kohle und stattdessen mehr in Windenergie investieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der größte Versicherer der Welt und einer der fünf größten Finanzinvestoren, die Allianz, will nicht weiter in Kohle investieren. Das teilte Chefinvestor Andreas Gruber im Exklusiv-Interview mit dem ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstag, 24. November 2015, mit. Demnach will die Allianz nicht mehr in Bergbau -und Energieunternehmen investieren, bei denen Kohle mehr als 30 Prozent des Umsatzes beziehungsweise bei der Energieerzeugung ausmacht. Bestehende Investments will der Versicherer auslaufen lassen. Nach Schätzungen geht es beim Kohle-Ausstieg um ein Gesamtvolumen von etwa vier Milliarden Euro. Das Geld hat Allianz beispielsweise in Kohleminen und -kraftwerke investiert.


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Mit dem Ausstieg will der Konzern ein Zeichen in der Branche setzen, aber auch ein Signal für die Klimaschutzverhandlungen in Paris senden. Der Versicherungskonzern sei überzeugt, dass sich klimaschädliche Investments in Zukunft nicht mehr rechneten. Stattdessen wolle die Allianz laut Gruber Geldanlagen in Windenergie massiv ausbauen. „Wir haben bis heute etwa zwei Milliarden Euro in Windenergie investiert, und wir haben vor, diesen Betrag über die nächsten Jahre zu verdoppeln. Hier erwarten wir eine Rendite von fünf bis sechs Prozent für unsere Kunden", teilt Gruber mit.


Andere deutsche Finanzinstitute investierten dagegen weiter im Milliardenumfang in die Kohle, zitiert Frontal 21 Kathrin Petz von der Umweltorganisation Urgewald. Dazu gehöre beispielsweise die Deutsche Bank, die in den letzten fünf Jahren zehn Milliarden Euro in die internationale Kohleindustrie gesteckt haben soll. Unterdessen ergab eine neue Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von "Frontal 21", dass für 64 Prozent der Deutschen eine klimafreundliche Anlage ihres Geldes wichtig ist.


Als wichtigen Meilenstein für die Divestment-Bewegung (den Abstoß von Aktien oder Unternehmensteilen, die als unökologisch gelten) wertet Anton Hofreiter, Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, die Allianz-Entscheidung.  RWE und EON würden derzeit in dramatischer Weise zeigen, wie ruinös eine Firmenpolitik sei, die sich an fossile Energien klammere. Verantwortungsvolle Firmenpolitik setze auf die Nutzung der erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung müsse diesen Strategiewechsel unterstützen und ihre jährlichen Subventionen in Höhe von 50 Milliarden Euro für fossile Energieträger rasch abbauen. Auch sollten öffentliche Vermögensrücklagen wie Pensionsfonds zügig auf nachhaltige Geldanlagen umstellen.

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