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BEE: Ernüchternde Halbjahresbilanz

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland stagniert in der ersten Hälfte des Jahres 2016 in den Bereichen Wärme und Mobilität, zeigt die Halbjahresbilanz des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE).

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Bundesregierung hat die Ratifizierung des Klimaschutzabkommens von Paris zwar bereits auf den Weg gebracht, leitet aber gleichzeitig Schritte ein, die dem Ausbau der erneuerbaren Energien entgegen stehen“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) anlässlich der Halbjahresbilanz zur Energiewende. Danach trugen die erneuerbaren Energien von Januar bis Juni in diesem Jahr zu 15 Prozent zum Endenergieverbrauch bei.


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Der Anteil der erneuerbaren Wärme liegt laut BEE fast gleichbleibend bei gut 13 Prozent. Im Verkehr ist der Anteil an Regenerativenergien sogar leicht rückläufig und liegt jetzt bei rund fünf Prozent. Im Stromsektor tragen erneuerbare Energien nach einem kleinen Anstieg zu rund einem Drittel zur Energieversorgung bei. Damit würden sich die jahrelangen Versäumnisse zur sauberen Energieversorgung im Wärme- und Verkehrsbereich deutlich bemerkbar machen, kritisiert Falk. Eine Besserung sei auch nicht in Sicht, da nach wie vor durchschlagende Ideen von der Bundesregierung fehlen. Dabei wäre jetzt eine andere Dynamik nötig. Denn 15 % erneuerbare Energien heute hieße, dass bis zur Dekarbonisierung, also dem vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe, noch 85 Prozent vor uns lägen, resümiert der Geschäftsführer.


Die jüngste Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die erst am 8. Juli von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde, zeige, dass es eine offensichtliche Diskrepanz zwischen politischen Versprechungen und realer Politik gibt. Denn der Ökostromausbau, einst Wegbereiter der Energiewende und international dutzendfach kopiertes Beispiel, habe im Zuge der vergangenen EEG-Novellen zu stark an Dynamik verloren, so Falk.


Nach starken Einschnitten in der Photovoltaik und Bioenergie werde das mit der aktuellen EEG-Novelle jetzt auch die Windenergie zu spüren bekommen, für die jüngst die bislang stärksten Änderungen beschlossen wurden. „Über Jahre hinweg haben die Erfolge der Windenergie im Stromsektor die rückläufigen Marktanteile sowohl der anderen erneuerbaren Energieträger, vor allem bei Photovoltaik und Bioenergie, als auch den mangelnden Ausbau im Wärme- und Verkehrssektor kaschiert“, sagt Falk. „Doch nun wird auch der Windausbau eingebremst, was nach und nach in künftigen Erneuerbaren-Bilanzen zu sehen sein wird.“ Folglich drohe Deutschland noch stärker als bislang die Klimaschutzziele ebenso zu verfehlen wie die verpflichtenden europäischen Ausbauziele für erneuerbare Energien.

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