Im ländlichen Raum sind die Menschen auch künftig auf das Auto angewiesen. Baden-Württemberg will daher das Elektroauto auf dem Land stärker fördern.
Darauf hat Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde vergangene Woche auf seiner „e-mobilen Sommertour“ hingewiesen. Bei dieser Tour legte der Minister selbst etwa 150 km vom Naturpark Südschwarzwald in den Nationalpark Schwarzwald im Elektroauto zurück.
Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken, Läden und andere Einrichtungen der Daseinsvorsorge ließen sich auf dem Land oft nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichen, erklärte Bonde. Deshalb müsse der Autoverkehr klima- und umweltfreundlich gestaltet und in nachhaltige Verkehrsketten eingebunden sein. Dabei komme der Elektromobilität eine Schlüsselrolle zu.
Mit seiner „e-mobilen Sommertour“ wolle er zeigen, dass man inzwischen auch auf dem Land längere Strecken problemlos im Elektroauto zurücklegen könne, hob der Ressortchef hervor. Voraussetzung dafür sei allerdings ein ausreichendes Netz von Elektrotankstellen, wie es derzeit in vorbildlicher Weise im Naturpark Südschwarzwald aufgebaut werde. Die Verbesserung der Ladesäuleninfrastruktur sei Kernstück des vom Landwirtschaftsministerium geförderten Projekts „Naturpark Südschwarzwald - Modellregion Elektromobilität Ländlicher Raum“.