Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

News

Bäcker sehen sich durch EEG-Umlage benachteiligt

Die Bäcker sehen sich durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stark benachteiligt. Im Zusammenhang mit der EEG-Umlage bestehe für die deutschen Bäcker ein „hohes Maß an Ungerechtigkeit am Markt“, beklagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Armin Werner.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bäcker sehen sich durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stark benachteiligt. Im Zusammenhang mit der EEG-Umlage bestehe für die deutschen Bäcker ein „hohes Maß an Ungerechtigkeit am Markt“, beklagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Armin Werner, kürzlich vor dem Petitionsausschuss des Bundestages.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Während Produzenten von industriell gefertigten Teiglingen, die tiefgefroren ausgeliefert später in Discount-Backshops aufgebacken würden, von der Umlage befreit seien, hätten kleine Bäckerbetriebe durch diese Kostensteigerungen bis zu 1 422 % zu verkraften, monierte Werner. Von 2003 sei der EEG-Umlagebetrag von 0,0041 Euro/kWh auf 0,0624 Euro/kWh gestiegen. Ein mittelgroßer Betrieb, der 2003 Energiekosten von 5 330 Euro zu tragen hatte, musste dem Hauptgeschäftsführer zufolge in 2014 insgesamt 81 120 Euro zahlen. Allein von 2012 bis 2014 seien die Energieausgaben für einen Bäckereibetrieb mit einem Verbrauch von 220 000 kWh pro Jahr um rund 73 % angewachsen. Um im Wettbewerb mit großen Produzenten bestehen zu können, seien deshalb faire Rahmenbedingungen notwendig, so Werner.


Als „sachgerecht“ bewertete er die Anfang dieses Jahres von der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ins Spiel gebrachte kreditfinanzierte Fondlösung für die EEG-Umlage. Um planen zu können, bräuchten Betriebe eine Deckelung als einen verlässlichen Wert. In der Petition fordert der Verband, „schnellstmöglich zu einer Finanzierung der Energiewende aus Mitteln des Bundes überzugehen“, ohne dass es jedoch zu einer zusätzlichen Belastung der Verbraucher und Unternehmen komme.


Die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundeswirtschaftsministeriums, Brigitte Zypries, lehnt eine Fondlösung dagegen ab. Die benötigten Summen seien nicht einzusammeln, so dass „am Ende doch der Haushalt zahlen muss“, so die Staatssekretärin. Auch eine Steuerförderung für erneuerbare Energien komme nicht in Frage. Auf Nachfrage erläuterte Zypries den Grund für die umstrittene Umlagenverteilung: Entscheidend sei, ob das stromkostenintensive Unternehmen im internationalen Wettbewerb stehe. Das sei „beim kleinen Bäcker um die Ecke in aller Regel nicht der Fall“.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.