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Bauern und Grundbesitzer befürworten Braunkohle-Übernahme durch Greenpeace

Die Umweltorganisation Greenpeace hat in der vergangenen Woche beim Energieversorger Vattenfall eine formelle Interessensbekundung eingereicht, um sich offiziell für den Kauf der Braunkohlesparte des Konzerns in der Lausitz zu bewerben.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Umweltorganisation Greenpeace hat in der vergangenen Woche beim Energieversorger Vattenfall eine formelle Interessensbekundung eingereicht, um sich offiziell für den Kauf der Braunkohlesparte des Konzerns in der Lausitz zu bewerben. Greenpeace will das Braunkohlegeschäft in ein Unternehmen für erneuerbare Energien umwandeln, machte allerdings noch keine Angaben dazu, wie dies umgesetzt werden soll.


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Klar machte die Umweltorganisation jedoch, dass sie beim Wert des Übernahmegeschäfts mit ganz anderen Zahlen rechnet als Vattenfall. Nach Berechnungen von Greenpeace liegt der Wert des Braunkohletagebaus bei rund 500 Mio. Euro, während die Kosten für eine Renaturierung und den Abriss der Kraftwerke bei 2,5 Mrd. Euro anzusetzen seien. Demnach ergäbe sich ein Fehlbetrag von 2 Mrd. Euro, den Vattenfall zu begleichen hätte. Den Kauf will Greenpeace bis 2030 über eine Stiftung abwickeln, die gleichzeitig den Strukturwandel in der Lausitz hin zu erneuerbaren Energien vorantreiben soll.


Der Bauernbund Brandenburg und der dortige Grundbesitzerverband unterstützen die Erwerbsabsichten der Umweltorganisation. „Wenn Greenpeace bei den nun folgenden Verhandlungen ein seriöses Konzept entwickelt, so begrüßen wir das außerordentlich“, erklärte Grundbesitzer-Vorstand Christoph Rechberg und verwies darauf, dass die Umweltorganisation mit dem Unternehmen Greenpeace Energy bereits auf dem Strommarkt aktiv sei. Deshalb sei es konsequent, für eine Übergangszeit das Geschäft mit der Braunkohle zu betreiben, um auf diese Weise einer noch größeren Naturzerstörung durch neue Tagebaugebiete Einhalt zu gebieten.


Nach den Worten von Bauernbund-Vorstand Marcus Schilka zueigt das ernsthafte Erwerbsinteresse von Greenpeace, dass der Widerstand gegen die Braunkohle niemals die sofortige Abschaltung aller Kohlemeiler als Ziel gehabt habe. Es gehe vielmehr darum, „die rückwärtsgewandte verantwortungslose Energiepolitik der Landesregierung zu stoppen, die ungeachtet der Energiewende neue Tagebaue erschließen, Dörfer, Äcker und Wälder abbaggern will“.

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