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Biogasrat+: Koalitionspapier ist der Tod für Biogas

Der Biogasrat+ e.V. ist in höchstem Maße besorgt über die bisherigen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zur künftigen Energiepolitik. „Das derzeitige Zwischenergebnis ist an Konzeptionslosigkeit kaum zu überbieten“, erklärt der Geschäftsführer Reinhard Schultz.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Biogasrat+ e.V.  ist in höchstem Maße besorgt über die bisherigen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zur künftigen Energiepolitik. „Das derzeitige Zwischenergebnis ist an Konzeptionslosigkeit kaum zu überbieten“, erklärt der Geschäftsführer Reinhard Schultz. „Die Aktienkurse im Bereich Offshore-Wind stürzen ab und die Biogasbranche, besonders die Anlagenbauer, stehen vor dem Aus.“


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Schultz ist besonders empört, dass künftig keine Energiepflanzen mehr zur Biogaserzeugung eingesetzt werden sollen. „Wir wollen eine Verschiebung der Einsatzstoffe in Richtung Abfall und Reststoffe. Aber wir brauchen auch die nachwachsenden Rohstoffe“, erklärt Schultz. Wenn es in bestimmten Regionen Probleme mit Maismonokulturen gäbe, dann sollte man dort vor Ort ansetzen.


„Wir könnten gut damit leben, wenn in Landkreisen mit mehr als 30 % Maisanteil an allen Ackerfrüchten, Biogasanlagen der Maiseinsatz untersagt wird. Wir können uns auch vorstellen, innerhalb von fünf Jahren den Maiseinsatz insgesamt auf unter 20 % herunterzufahren“, bietet der Biogasrat an. Aber Maisprobleme seien kein Grund, alle Energiepflanzen, von der Zuckerrübe bis zur durchwachsenen Silphie aus dem Verkehr zu ziehen. Schultz hofft auf die Einsicht der Verhandlungsführer von CDU/CSU und SPD und auch auf den „Aufstand der Landwirte und Energiepolitiker“ in den Fraktionen.

 

Wenn all das, was Wind und Sonne nicht leisten können, nur durch fossile Energieträger auf Dauer abgesichert werden soll, dann ist ein Anteil von 90 % erneuerbaren Stroms bis 2050 nicht zu erreichen.

 

Der Biogasrat+ versteht auch nicht, warum die Eigenstromerzeugung in Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung künftig schlechter gestellt werden soll. „Wie sollen wir denn längs der Sterbelinie der fossilen Bestandskraftwerke eine neue Welt dezentraler Energieversorgung aufbauen, wenn sich Eigenstromerzeugung nicht mehr rechnet? Wie sollen wir für energieintensive Industrien Alternativen zur Stromsubventionierung schaffen, wenn es sich für sie nicht lohnt, Eigenstrom, möglichst unter Einbeziehung erneuerbarer Energien, zu erzeugen?“, fragt Schultz.

 

„Bislang sind die Verhandlungsergebnisse der Koalitionäre zum großen Teil fachfremder Murks. Das liegt auch daran, dass die Experten der Fraktionen mit System überwiegend nicht den Verhandlungsgruppen angehören. Das ist so nicht akzeptabel“, erklärt Reinhard Schultz, der selbst lange Jahre Bundestagsabgeordneter war. (ad)


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