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Der CO2-Zertifikatepreis muss steigen!

Die Preise für CO2-Emissionszertifikate sind nach Ansicht der EU-Kommission zu niedrig. Deshalb will Brüssel in den nächsten zwei Jahren 900 Millionen Zertifikate aus dem Handel nehmen. Das wäre knapp die Hälfte der angeblich 2 Mrd. überschüssigen Emissionsrechte. Höhere Preise für die Zertifikate sollen den Zertifikatehandel neu beleben. Der ist das wichtigste Instrument der EU im Klimaschutz.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für CO2-Emissionszertifikate sind nach Ansicht der EU-Kommission zu niedrig. Deshalb will Brüssel in den nächsten zwei Jahren 900 Millionen Zertifikate aus dem Handel nehmen. Das wäre knapp die Hälfte der angeblich 2 Mrd. überschüssigen Emissionsrechte. Höhere Preise für die Zertifikate sollen den Zertifikatehandel neu beleben. Der ist das wichtigste Instrument der EU im Klimaschutz.


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Industrie und auch die Luftfahrtbranche müssen für jede Tonne CO2, die sie in die Luft blasen, ein Zertifikat nachweisen. Je teurer das ist, umso eher werden sich die Unternehmen bemühen, den CO2-Ausstoß zu verringern - so die Idee. Doch bislang wurden viele Scheine kostenlos ausgegeben. Auch hat die Wirtschaftskrise dazu beigetragen, dass der Preis mangels Nachfrage weiter gesunken ist.


Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler (FDP) sträubt sich gegen die Pläne der EU. Er befürchtet, dass der Zertifikatepreis steigt und die heimische Industrie dadurch benachteiligt wird. Der Wirtschaftsrat der CDU sieht das ähnlich. Diese Abwehrhaltung ist kurzsichtig. Ein steigender Zertifikatepreis würde den erneuerbaren Energien in Deutschland helfen und damit letztlich auch der Industrie, die gerade in den letzten Jahren auch vom Aufbau der Umwelttechnologien profitiert hat. Denn, wenn Stromkonzerne mehr Geld für die Erlaubnis des CO2-Ausstoßes ausgeben müssen, steigt der Börsenstrompreis. Damit sinkt die Differenz zur EEG-Umlage und die Kosten für erneuerbare Energien wären nicht mehr so hoch. Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass der Strompreis trotzdem steigt. Doch dann wären nicht Wind-, Solar- oder Biogasanlagen Schuld, sondern die wirklichen Verursacher des CO2-Ausstoßes.


Das ergäbe zusätzliche Anreize, den CO2-Ausstoß zu vermindern. Das ist wichtig. Denn bei der aktuellen Diskussion über die Strompreise wird völlig vergessen, dass erneuerbare Energien ja nicht nur fossile Brennstoffe einsparen, sondern auch CO2-Emissionen vermeiden. Daher müsste der grüne Strom auch anders bewertet werden, als der klimaschädliche aus Kohle-Strom. Deshalb sollte Deutschland den Vorschlag der Kommission unterstützen.

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