Die EU dürfte im Jahr 2020 etwa 18 % bis 19 % weniger Energie verbrauchen als noch im Jahr 2007. Damit verfehlt die Staatengemeinschaft allerdings knapp ihr selbstgestecktes Ziel von 20 %. Trotzdem halten Experten in Brüssel auch dieses Ziel noch für erreichbar. Dazu müssten alle Mitgliedstaaten an einem Strang ziehen und auf neue Technologien im Bauwesen, in der verarbeitenden Industrie sowie im Verkehr setzen.
Die Kommission pocht allerdings auf ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Kosten und Nutzen. Dabei betont sie, dass sich beispielsweise Einsparungen von 40 % sehr positiv auf die Energieabhängigkeit auswirken würden. Das treffe vor allem auf die Gasimporte zu. Allerdings müssten die Mitgliedsstaaten dann auch tief in die Tasche greifen und entsprechende Summen in die dazu notwenigen Techniken investieren. Bereits ein Einsparziel von 30 % geht nach Einschätzung der EU-Kommission mit erheblichen Investitionen einher.