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Die meisten Solar-Installateure begrüßen Modul-Strafzölle

Nach einer Umfrage der Initiative „ProSun“ wünschen 95 % der europäischen Solar-Installateure eine Verlängerung der Antidumpingmaßnahmen gegen chinesische Solarprodukte.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Mehrheit der europäischen Solar-Handwerksbetriebe spricht sich für eine Verlängerung der vor zwei Jahren eingeführten Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen der Europäischen Kommission. Das zeigt eine Umfrage der Initiative „ EU ProSun“ unter 524 Installationsbetrieben aus allen 28 EU Mitgliedsstaaten, davon 117 aus Deutschland. Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun sagte dazu: „Wir wollten wissen, ob es stimmt, was Lobbyorganisationen der großen chinesischen Solarhersteller und ihrer Importeure behaupten, dass das europäische Solarhandwerk für ein Auslaufen der Maßnahmen gegen chinesisches Solardumping sei. Das Gegenteil ist der Fall.“ Niemand wolle mit unfairen Mitteln aus dem Markt gedrängt werden. Das müsse auch für die herstellende Solarindustrie gelten, im Interesse von Angebotsvielfalt, Qualität sowie Forschung und Entwicklung.


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Betroffen sehen sich die PV-Installateure nach der Umfrage nicht von den handelsrechtlichen Eingriffen, sondern von den instabilen politischen Rahmenbedingungen. Die Ursache für den Rückgang des deutschen Solarmarktes sehen 89,7 Prozent der Installateure in der Förderreduzierung bei Solarstrom nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Mehr als Dreiviertel der Befragten in Deutschland benennen außerdem die Belastung des Eigenstromverbrauchs mit der EEG-Umlage als eine der Ursachen der Abschwächung.


Die Bedeutung einer europäischen Solarindustrie unterstreichen 94,9 Prozent der deutschen Installateure. Die Befragten halten es für wichtig, dass Produkte aus Europa und anderen Herkunftsländern als China auf dem Markt erhältlich sind. Bei einer Verlängerung der vor zwei Jahren eingeführten Zölle und Mindestpreise auf chinesische Solarimporte erwarten nur weniger als 4 Prozent der befragten Installateure Einschnitte für ihren Betrieb. Weniger als ein Viertel halten Anpassungen für erforderlich, fast Zweidrittel der Installateure haben sich den Marktbedingungen angepasst und sehen keinerlei Beeinträchtigung ihres Geschäfts.


Dass chinesische Herstellerniedrigere Preise anbieten, führen über 87,1 Prozent auf geringere behördliche Auflagen und staatliche Subventionen zurück. 82,9 Prozent der befragten Installateure sehen als nicht wahr an, dass China auf besseren Produktionsanlagen produziere.


Trotz der Einführung eines Mindestimportpreises und Zöllen auf chinesische Module im Jahr 2013 beobachtet rund die Hälfte der befragten deutschen Installateure ein Absinken der Modulpreise auf den EU-Märkten in den letzten Jahren, rund 43 Prozent sehen den Preis als stabil an.


Mit der Umfrage geht „ProSun“ auf Gegenkurs zu der Solar Alliance for Europe (SAFE), die wiederholt betont hat, dass die Strafzölle Modulpreise verteuern und diese ohne die Antidumpingmaßnahmen 20 % günstiger sein könnten. Erst kürzlich hatte SAFE kritisiert, dass die längst erreichten, weltweiten Preisvorteile bei Modulen wegen des Mindestpreis-Regimes in Europa nicht an die Kunden weitergegeben werden könnten.

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