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Dorfbewohner teilen sich Elektroautos

Mit dem Car-Sharing-Projekt „eFüßle“ wollen die Bewohner von Füßbach die umweltverträgliche Mobilität voranbringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Schon im Jahr 2011 hat der kleine Ort Füßbach bei Kupferzell in Baden-Württemberg von sich reden gemacht: Damals war das 90-Seelen-Dorf das erste Bioenergiedorf Nordwürttembergs, das sich zu über 80 % mit erneuerbaren Strom und Wärme selbst versorgte. Die Wärme sowie ein Großteil des Stroms stammen von der Biogasanlage von Thomas Karle.


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Jetzt haben Karle und andere Dorfbewohner eine neue Idee: voll elektrisch betriebene Autosgemeinschaftlich nutzen. Hierfür haben die Füßbacher eigens den Verein „eFüßle e.V.“ gegründet. Nun können die Mitglieder zwei Elektrofahrzeuge leihen, die der Verein von einem örtlichen Händler gemietet hat. Jeder Einwohner, der daran teilnehmen will, zahlt einen Grundbeitrag von 18 Euro im Monat sowie als Leistungspreis zwischen 4 Euro pro Stunde bis 18 Euro pro Tag. Die Fahrzeuge werden online oder telefonisch gebucht und stehen an zwei verschiedenen Standorten im Dorf. Damit sollen die Laufwege für die Bürger nicht zu lang sein.


Die zwei E-Up von VW mit je 60 kW Leistung haben eine Reichweite von mindestens 120 km. Sie können über 230 Volt-Steckdosen oder an einer der zehn Ladestationen für E-Autos in der Region nach der Fahrt aufgeladen werden. Ein Preisvergleich des Projektteams zeigt: Bei einer Fahrleistung von 7500 km pro Jahr ist ein geteiltes E-Auto pro km deutlich günstiger als ein Zweitwagen. „Gerade für die kurzen Distanzen ist ein E-Auto ideal“, sagt Biogaserzeuger Thomas Karle. Der Verbraucher profitiert von dem Modell, weil er keine Fixkosten wie Steuern, Versicherung oder Wertverlust zahlen muss, die bei einem eigenen Auto anfallen würden – egal, ob es steht oder fährt.


Die Füßbacher verfolgen aber noch ein weiteres Ziel: Mit dem Angebot wollen sie den ländlichen Raum wieder attraktiver machen. „Öffentliche Verkehrsmittel sind anders als in der Stadt auf dem Land immer schwieriger zu nutzen. Mit dem Carsharing-Projekt wollen wir diese Lücke schließen“, erklärt Karle.

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