Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

EU mischt sich in die EEG-Novelle ein

Deutschland muss seine EEG kräftig umkrempeln, wenn es nach dem Willen der EU geht. Bereits vor ein paar Tagen hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung über entsprechende Pläne in Brüssel berichtet. Nun werden immer mehr Details bekannt.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland muss seine EEG kräftig umkrempeln, wenn es nach dem Willen der EU geht. Bereits vor ein paar Tagen hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung über entsprechende Pläne in Brüssel berichtet. Nun werden immer mehr Details bekannt.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dem Nachrichtendienst dpa liegt offensichtlich ein internes Papier der Kommission vor. Das berichten zumindest mehrere Zeitungen unabhängig von einander. Zwar hätten die Reformvorschläge keinen bindenden Charakter. Sie sind allerdings als "Fingerzeig" der EU für die anstehende EEG-Refrom zu verstehen.


Feste Preise durch mehr Markt ersetzen


Im Kern fordert Brüssel, die Festpreise-Garantie im EEG abzuschaffen und durch ein stärker am Markt orientiertes System zu ersetzen. Das könnte nach den Vorstellungen der Kommission so funktionieren: Der Ausbau der Ökoenergie wird nur solange gefördert, bis diese einen bestimmten Anteil am gesamten Strommix erreicht haben. Derzeit gibt es diese Bremse im EEG nicht.


Außerdem plädiert Brüssel für ein so genanntes Quotensystem. Anders als nach dem EEG würde hierbei für die Kilowattstunde Strom keine feste Einspeisevergütung gezahlt, sondern jeder Anlagenbetreiber erhält für seine erzeugte Energie Zertifikate. Diese kann er dann an einer Börse verkaufen. Der Preis richtet sich dabei nach Angebot und Nachfrage.


Die Regierung würde dann die großen Energieversorger dazu verpflichten, einen bestimmten Anteil an Ökostrom in ihren Energiemix aufzunehmen. Nachweisen müssten sie das durch die Zertifikate.


EU-Träume und die Praxis


Laut Brüssel würde dies die Kosten für die Verbraucher im Vergleich zum EEG deutlich senken. Studien anerkannter Wirtschaftsinstitute haben allerdings das Gegenteil nachgewiesen. In Ländern, in denen der Handel mit so genannten Grünstromzertifikaten eingeführt wurde, explodierten förmlich die Mehrkosten für die Verbraucher. Die Ausgaben für Ökostrom waren in diesen Staaten danach sehr viel höher als es mit festen Einspeisevergütungen der Fall gewesen wäre.


Ende Oktober wird die EU ihre Pläne offiziell vorstellen.

­

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.