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Erstes mobiles Biogas-Seminar war voller Erfolg

Rund 60 Landwirte haben vergangenen Freitag am ersten mobilen Biogas-Seminar von top agrar zum Thema „Modernisierung der Biogasanlage“ teilgenommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf dem ersten mobilen Biogas-Seminar von top agrar haben sich am vergangenen Freitag rund 60 Anlagenbetreiber und Experten über Wege informiert, wie die Biogasproduktion fit für die Zukunft gemacht werden kann. Das Seminar war eine Kombination aus Vorträgen, Anlagenbesichtung, Fachmesse und Erfahrungsaustausch. Besichtigt wurden dabei drei Biogasanlagen im Westmünsterland.


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Experten-Vorträge über Wirtschaftlichkeit und Technik


Schon auf der Busfahrt zur ersten Anlagenbesichtigung informierte Daniel Baumkötter von der Fachhochschule Münster über neue Forschungsergebnisse zur Vorbehandlung von Substraten. Auf der Rückfahrt referierte der Unternehmensberater Dr. Dietrich Clemensvon Treurat und Partner aus Kiel über Stellschrauben, um die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen zu steigern. Außerdem lieferte Dietrich Prenger Berninghoff vom Hersteller PlanET in seinem Vortrag Argumente dafür, warum sich der Austausch von älteren Blockheizkraftwerken gegen neuere gerade in Kombination mit der Flexibilitätsprämie lohnen kann.


Drei Biogasanlagen im West-Münsterland


Auf der ersten Biogasanlage, der „Bioenergie Steinfurt“ in Hollich, zeigte Geschäftsführer Sven Nefigmann, wie zwei Biogasanlagen auf dem Land Gas erzeugen und es über eine gemeinsame Leitung an verschiedene Satelliten-Blockheizkraftwerke in die Stadt leiten können. Außerdem besichtigten die Teilnehmer den Dekanter auf dem Betrieb, mit dem der Gärrest zum besseren Nährstoffexport in eine feste und eine flüssige Phase getrennt wird. Auf großes Interesse stieß auch die neueste Version einer Kugelmühle,  mit der die Rohstoffe zerkleinert werden, sowie ein Schwimmdach als kostengünstige Behälterabdeckung auf dem Gärrestlager.


Die Besonderheit der Anlage von Daniel und Herbert Hemker-Thiemann aus Ahaus war die neue Feststoffzerkleinerung Rotacrex des Herstellers PlanET, mit die Landwirte den Anteil Rindermist erhöhen konnten.


Die letzte Station war dann die Anlage von Stephan Ostendarp aus Vreden, der mit einem Gasotto- und einem Zündstrahl-BHKW der Firma Schnell Regelenergie anbietet und außerdem Strom nach „Fahrplan“ nur zu Zeiten produziert, an denen er besonders gefragt ist.


Kleine Fachmesse vor Ort


Darüber hinaus präsentierten auf den Anlage mehrere Firmen ihre Produkte:

  • Drehkolbenpumpen, Separatoren und Zerkleinerungstechniken waren Thema auf dem Stand von Börger.
  • John Deere demonstrierte einen neuen Nah-Infrarotsensor, mit dessen Hilfe sich die Inhaltsstoffe im Güllefass für eine effiziente Ausbringung erfassen lassen. 
  • KWS informierte über den Einsatz von Zuckerrüben in Biogasanlagen, vom Anbau über die Aufbereitung bis zur richtigen Vergärung. Außerdem hatte das Zuchtunternehmen ein mobiles Labor dabei, um des TS-Gehalt der Zuckerrübe und damit den optimalen Erntezeitpunkt für Biogasrüben feststellen zu können. 
  • LP Energy aus Ahaus stellte verschiedene Dienstleistungen rund um die Biogasanlage vor wie z.B. Nachrüstungen z.B. der Rührtechnik, Behälter-Reinigung oder Gasleckuntersuchungen. 
  • Neue Energie Steinfurt (N-E-ST) hatte u.a. das Gerät „DosiPro“ ausgestellt, mit dem Landwirte flüssige Spurenelemente einzeln und sicher eindosieren können. 
  • Bei der Konrad Pumpe GmbH konnten sich die Teilnehmer den neuartigen Feststoffdosierer Big-Mix, aber auch andere Einbringtechniken erklären lassen.

  • Terbrack Maschinenbau aus Vreden präsentierte eine mobile Fütterung, mit der Anlagenbetreiber kurzfristig beim Ausfall der Rohstoffzuführung im Notfall die Anlage weiter mit Rohstoffen beschicken können.

  • Die Wattrix Labor GmbH aus Jever informierte darüber, dass Landwirte nicht nur Fermenterinhalt und Motoröl regelmäßig im Labor untersuchen lassen sollten, um Störungen in Biologie oder Technik frühzeitig erkennen zu können. Genauso wichtig wird es künftig, auch das Oberflächenwasser auf der Anlage zu untersuchen, da die Auflagen bezüglich Einleiten in den Vorfluter ständig steigen.

Neben den Informationen der Firmen und Biogasexperten nutzten die Anlagenbetreiber, die aus dem ganzen Bundesgebiet nach Münster gekommen waren, vor allem die Chance zum intensiven Erfahrungsaustausch untereinander.

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