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Führende Klimaexperten fordern schnelles Handeln

Nur mit mutigen Schritten lässt sich der Klimawandel noch aufhalten, warnt das Deutsche Klima-Konsortium.

Lesezeit: 2 Minuten

Der von den Menschen verursachte Klimawandel birgt große und schwer abschätzbare Risiken, warnen Wissenschaftler, die sich im Deutschen Klima-Konsortium (DKK) zusammengeschlossen haben. In einer gemeinsamen Erklärung im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris haben die Klimaexperten deutlich gemacht, dass nur ein „couragiertes und schnelles Handeln auf der weltpolitischen Ebene“ die Erderwärmung noch auf unter 2 Grad Celsius begrenzen könne.


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Im DKK sind vertreten Dr. Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst, Prof. Dr. Gernot Klepper vom Institut für Weltwirtschaft, Prof. Dr. Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Prof. Dr. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie, Prof. Dr. Monika Rhein vom IUP-Marum, Universität Bremen, und Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Die Wissenschaftler sind sich einig: Um den Anstieg der Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen, dürfe die Menschheit nur etwa 1.000 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente ausstoßen. Dieses Treibhausgas-Budget wurde im jüngsten Synthesebericht des Weltklimarats IPCC konkret benannt. Bis zum Jahr 2011 sind laut DKK bereits zwei Drittel dieser maximal zulässigen CO2-Emissionen in die Atmosphäre gelangt. Daher müsse spätestens im Jahr 2020 eine Wende erfolgen. Die Emissionen sollten spätestens dann kräftig sinken.


Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Gas bis zur Mitte dieses Jahrhunderts weitgehend durch alternative Energien ersetzt werden. Das werde jedoch ohne einen Preis auf die Emissionen von Treibhausgasen nicht möglich sein. Das DKK schlägt daher Maßnahmen wie eine Steuer auf Emissionen oder das Emissionshandelssystem vor. Länder mit großen Vorkommen von fossilen Brennstoffen bräuchten außerdem Anreize, damit auch sie sich am Umstieg auf erneuerbare Energien  beteiligen.


Nach Ansicht von Mojib Latif (Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung) ist selbst eine Erwärmung von zwei Grad Celsius keineswegs harmlos. Sie würde u.a. Küstenstädte durch den weit über 2100 hinaus steigenden Meeresspiegel bedrohen. Dazu käme der Untergang von Pazifikinseln, Einbußen in Landwirtschaft und Fischerei sowie vermutlich das Ende der meisten tropischen Korallenriffe. Die Klimawissenschaftler mahnen: „Noch haben wir Menschen es in der Hand, die Erderwärmung auf unterhalb von 2 Grad zu begrenzen.“ Daher hofft das DKK, dass die UN-Klimakonferenz in Paris die Zeichen der Zeit erkennt und entsprechend mutige Schritte zum Klimaschutz beschließt.

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