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Fünf Modellregionen für die Energiewende

Das Bundeswirtschaftsministerium hat gestern den Startschuss für ein Großprojekt in fünf ausgewählten Modellregionen gegeben, in denen innovative Technologien und Verfahren für die Energieversorgung der Zukunft untersucht werden.

Lesezeit: 4 Minuten

Mit dem Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) will das Bundeswirtschaftsministerium Musterlösungen für die Energiewende erarbeiten lassen. Hierzu hat das Ministerium fünf Regionen ausgewählt, die eine klimafreundliche, sichere und effiziente Energieversorgung bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien anstreben.


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Im Zentrum stehen dabei die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch durch Einsatz innovativer Netztechnologien und -betriebskonzepte. An den Schaufenster-Regionen sind über 200 Unternehmen und weitere Akteure etwa aus der Wissenschaft beteiligt. Die Projekte haben den Auftrag, "Blaupausen" für die breitenwirksame Umsetzung einer intelligenten Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien zu entwickeln, die sich dann auf andere Regionen übertragen lassen.


Die fünf Schaufenster wurden im Rahmen eines Förderwettbewerbs ausgewählt und in den nächsten vier Jahren mit über 200 Millionen Euro gefördert. Im Einzelnen sind das:

  1. Das Schaufenster "C/sells" in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen hat den Schwerpunkt "Solarenergie". Im Fokus steht die regionale Optimierung von Erzeugung und Verbrauch.
  2. Im Schaufenster "Designetz" in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland soll Energie aus Solarenergie und Windkraft für die Versorgung von urbanen und industriellen Verbrauchern genutzt werden.
  3. Im Schaufenster "Enera" in Niedersachsen geht es u.a. um regionale Systemdienstleistungen, die das Netz lokal stabilisieren und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien weiter erhöhen.
  4. Das Schaufenster "NEW 4.0" in Schleswig-Holstein und Hamburg soll zeigen, dass die Region bereits 2025 sicher und effizient mit 70% regenerativer Energie versorgt werden kann.
  5. Das Schaufenster "WindNODE" umfasst die fünf ostdeutschen Länder und Berlin. Ziel ist eine effiziente Einbindung von erneuerbarer Erzeugung in einem System aus Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor.
Das Bundeswirtschaftsministerium sieht in den fünf Schaufenster-Regionen einen Praxistest für die Energieversorgung der Zukunft und die Digitalisierung des Energiesektors. „Für ein Energieversorgungssystem der Zukunft, das mit bis zu 100% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien arbeitet, brauchen wir neue und innovative Netztechnologien und- betriebskonzepte“, sagte Staatssekretär Rainer Baake zum Projektstart.


Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies begrüßte den Projektstart bei dem Schaufenster Enera in Niedersachsen: „Vor allem On- und Offshorewindenergie sind nicht nur das Rückgrat der Energiewende und die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung im Norden. In Zukunft werden die Unternehmen bei Ansiedlungsentscheidungen sehr genau darauf achteten, ob in ausreichendem Maße CO2-freie Energie aus erneuerbaren zur Verfügung steht.“ Technologie und Entwicklung aus Niedersachsen werde dafür sorgen, dass regionale Systemdienstleistungen, das Netz lokal stabilisieren, die Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien weiter erhöhen und die Erzeugung der Erneuerbaren Energie zum Standortvorteil für den Norden machen.


Unter dem Titel NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende 4.0 – hat sich in Hamburg und Schleswig-Holstein eine einzigartige Projektinitiative aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gebildet, die in einem länderübergreifenden Großprojekt eine nachhaltige Energieversorgung realisieren und gleichzeitig auch die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region stärken will. Rund 60 Partner aus der Region und überregionale Partner arbeiten an dem „Jahrhundertprojekt Energiewende“ mit gebündeltem technologischem Know-how, unterstützt von den Landesregierungen beider Bundesländer. „Der Norden Deutschlands spielt für die Energiewende eine wichtige Rolle: als Energielieferant mit der wachsenden Anzahl an Onshore- und Offshore-Windparks in Schleswig-Holstein und als Industriestandort und Großverbraucher, insbesondere in Hamburg“, sagte der Sprecher und Projektkoordinator Prof. Dr. Werner Beba, Leiter des Competence Centers für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) an der HAW Hamburg. NEW 4.0 verknüpfe beide Länder zu einer Energie-Gesamtregion. Übergeordnetes Ziel sei es, als „Schaufenster“ für Deutschland, aber auch für Europa die Machbarkeit der Energiewende aufzuzeigen: NEW 4.0 will großflächig demonstrieren, wie die Region mit 4,5 Millionen Einwohnern bereits 2035 zu 100 Prozent sicher, kostengünstig, umweltverträglich und gesellschaftlich akzeptiert mit regenerativer Energie versorgt werden kann.

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