Die KTG Energie AG, die auf die Produktion erneuerbarer Energie aus nachwachsenden Rohstoffen spezialisiert ist, hat sich in der ersten Hälfte des bis Ende Oktober laufenden Geschäftsjahres 2013/14 besser entwickelt als geplant. Wie das Tochterunternehmen der KTG Agrar AG vergangene Woche mitteilte, kletterte der Umsatz bis zum April 2014 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 49 % auf rund 32 Mio. Euro.
Gleichzeitig habe sich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 57 % auf 9,9 Mio. Euro verbessert, während sich das Ergebnis nach Steuern auf 1 Mio. Euro verzehnfacht habe. Deshalb erhöhte der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr erneut und erwarte nun einen Umsatz von mehr als 65 Mio. Euro, nach etwa 51 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012/13.
Im laufenden Geschäftsjahr konzentrierte sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf den Ausbau der Anlagenkapazität; diese soll bis zum 31. Juli 2014 um weitere 7 MW auf 50 MW erhöht werden. Dieses Ziel würde somit mehr als ein Jahr früher als ursprünglich geplant erreicht. Auf diese Weise profitiere die Gesellschaft ab Inbetriebnahme 20 Jahre lang von der Einspeisevergütung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012, betonte der Geschäftsführer der Gesellschaft, Dr. Thomas Berger. Deshalb werde der durch das EEG garantierte Umsatzsockel auf mehr als 75 Mio. Euro und das EBITDA auf deutlich über 20 Mio. Euro pro Jahr wachsen. Außerdem wolle man das Wachstum durch günstige Akquisitionen und die Optimierung bestehender Anlagen vorantreiben und neue Marktchancen für den mobilen Wärmetransport sowie im Bau von Biogasanlagen für landwirtschaftliche und biologische Reststoffe nutzen.