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Kein Masterplan für die Energiewende

Gegen einen politischen Masterplan bei der Umsetzung der Energiewende hat sich Staatssekretär Jürgen Becker vom Bundesumweltministerium ausgesprochen. „Wir haben keine Blaupause für die Umstellung unserer Energieversorgung auf erneuerbare Quellen“, erklärte Becker (BMU) vergangene Woche in Berlin bei der Eröffnung der 6. Fachkonferenz des Biogasrat+.

Lesezeit: 2 Minuten

Gegen einen politischen Masterplan bei der Umsetzung der Energiewende hat sich Staatssekretär Jürgen Becker vom Bundesumweltministerium ausgesprochen. „Wir haben keine Blaupause für die Umstellung unserer Energieversorgung auf erneuerbare Quellen“, erklärte Becker (BMU) vergangene Woche in Berlin bei der Eröffnung der 6. Fachkonferenz des Biogasrat+.


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Der Weg dorthin könne aufgrund der vielen Unsicherheiten auch gar nicht planwirtschaftlich vorgegeben, sondern müsse vielmehr durch die Akteure und Marktteilnehmer aktiv ausgestaltet werden. Nur so könne man angemessen auf den technischen Fortschritt und die Preisentwicklung reagieren.


Für eine erfolgreiche Energiewende sind laut Becker neben der möglichst raschen Herstellung der Wettbewerbsfähigkeit neuer Technologien vor allem eine stärkere Koordinierung der Regionen sowie eine sinnvolle und effiziente Kombination von Technologien notwendig. Auch müsse das Thema noch stärker als bisher europäisch gedacht werden. Der Staatssekretär warnte zudem vor einer Konkurrenzdiskussion zwischen erneuerbaren und fossilen Energieträgern. Jede Technologie habe neben ihren Schwächen auch Stärken, die im Rahmen der Energiewende genutzt werden müssten.


Prof. Georg Erdmann von der Technischen Universität Berlin hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung von fossilen Reservekraftwerken für die Versorgungssicherheit hervor, wies in seinem Vortrag aber auch auf die Auswirkungen der Energiewende auf die Verbraucherseite hin.


Tarifsystem mit Faktor für Versorgungssicherheit


Erdmann sprach sich in seinem Vortrag für eine preisliche und leistungsmäßige Ausdifferenzierung des Strommarktes als eine Strategie für den Umgang mit der zunehmenden Volatilität bei der Energieversorgung aus. Beispielsweise sei ein Tarifsystem für die Energieversorgung vorstellbar, bei dem die Versorgungssicherheit mit eingerechnet werde. Das Modell entspreche dabei den Business- und Economyklassen in der Luftfahrt, so der Ökonom. Dies bedeute, wer über Speicher, Eigenerzeugung oder Lastverschiebung selbstständig dazu in der Lage sei, mit Versorgungsausfällen umzugehen, bezahle weniger. Wer immer Strom zur Verfügung haben wolle, müsse indes mit Mehrkosten rechnen, weil der Energieversorger kostenintensive Maßnahmen ergreifen müsse, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. (AgE)

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