In NRW wurden und werden derzeit kaum noch Biogasanlagen gebaut. Verantwortlich ist dafür vermutlich das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG).
Derzeit gibt es laut einer Datenbank der hiesigen Landwirtschaftskammer in NRW 623 Anlagen, eine mehr als im Vorjahr. Allerdings: Die Betreiber müssen sich nicht in der Datenbank registrieren. Die Anmeldung ist freiwillig. Die Zahl der tatsächlichen Anlagen dürfte daher etwas höher ausfallen.
Die installierte Leistung ist laut Kammer bei den in der Datenbank erfassten Anlagen leicht gestiegen. Der Anstieg um 6 Megawatt (MW) von 289 auf 295 MW ist allerdings nicht bedeutend und mit dem Zubau von 67 MW im Jahr 2011 beispielsweise nicht zu vergleichen.
Nach wie vor ist Borken der Kreis mit der größten Zahl an Biogasanlagen und der größten Zahl Megawatt elektrischer Leistung. Hier stehen 86 Biogasanlagen mit zusammen 37 Megawatt Leistung. Wichtigstes Futter für die Biogasanlagen ist unverändert der Silomais. Die Pflanze macht fast die Hälfte (47 Prozent) des Substratesmixes aus. Den zweiten Platz auf dem Speiseplan der Biogasbakterien haben Wirtschaftsdünger wie Gülle inne. Der Einsatz von Zuckerrüben ist um etwa 1 Prozent und der von Pferdemist um 3 Prozent gestiegen.
Umfangreiche Informationen über Biogas in NRW und aktuelle Zahlen gibt es unter www.biogasinfoservice.de